FRANKFURT, 26. Oktober (Xinhuanet) -- Die erste nichtvirtuelle Buchmesse in Frankfurt seit Beginn der Pandemie wurde am Sonntag geschlossen und gab der Verlagsbranche einen Hoffnungsschimmer, zu ihrem gewohnten Geschäft zurückzukehren.
Mit weniger Aufregung in einer Zeit, in der die durch das Coronavirus bedingten Einschränkungen noch in gewissem Umfang bestehen, zog die fünftägige Frankfurter Buchmesse, die größte ihrer Art weltweit, Tausende von Ausstellern und Händlern an.
Die wiedereröffnete Buchmesse, die 2020 zwangsweise online gehen musste, ist eine der ersten internationalen Buchmessen, die nach längerer Unterbrechung aufgrund der Pandemie die Vor-Ort-Ausstellung wieder aufgenommen hat.
Die 73. Frankfurter Buchmesse hat deutlich weniger Aussteller umworben. Zur Buchmesse kamen rund 2.000 Aussteller aus 80 Ländern, gegenüber mehr als 7.000 im Jahr 2019.
Die reduzierte Anzahl wirft jedoch Licht auf die Verlagsbranche, die wie andere Sektoren von der Pandemie geplagt wurde.
"Die Pandemie hatte existenzielle Auswirkungen auf die gesamte Messebranche", sagte Jürgen Boos, Präsident der Frankfurter Buchmesse, auf der Pressekonferenz zur Eröffnung der Buchmesse.
"Die 73. Frankfurter Buchmesse legt den Fokus auf eine Branche, die sich während der Pandemie als widerstandsfähig, kreativ und innovativ erwiesen hat", sagte er und fügte hinzu: "'Back to business' heißt noch lange nicht 'back to normal'."
Um denjenigen Erleichterung zu verschaffen, die sich während der Buchmesse nicht vor Ort sein können, ergänzte der Veranstalter die Präsenzmesse mit digitalen Programmen, die der Vor-Ort-Messe vorausgingen.
Die Veranstaltung hat der Verlagsbranche, die gelitten hat und sich auf die Rückkehr zur Normalität vor der Pandemie freut mehr oder weniger Erleichterung gebracht.
Die Kommissarin der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, sieht die Frankfurter Buchmesse als Wendepunkt. "Umso mehr hoffe ich, dass die diesjährige Frankfurter Buchmesse ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte vieler Individuen und Unternehmen aufschlägt", so die Kommissarin.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
