China veröffentlicht Richtlinie zur Bevölkerungsalterung und zum Wohlbefinden älterer Menschen

German.news.cn| 29-11-2021 11:14:26| 新华网
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BEIJING, 28. November (Xinhua) -- China hat eine Richtlinie für die weitere Umsetzung der nationalen Strategie zum Umgang mit der Bevölkerungsalterung und zur Steigerung des Empfindens von Erfüllung, Glück und Sicherheit bei älteren Menschen veröffentlicht.

Die gemeinsam vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und dem Staatsrat herausgegebene Richtlinie skizziert eine Reihe von Maßnahmen, um den Bedürfnissen älterer Menschen auf koordinierte Weise gerecht zu werden und das Problem der Bevölkerungsalterung durch gemeinsame Anstrengungen von Partei, Regierung und Gesellschaft anzugehen.

China wird die Altenpflege zu Hause und in den Gemeinden verbessern, heißt es in der Richtlinie.

Staatlich finanzierte Einrichtungen für öffentliche und barrierefreie Altenpflegedienste werden laut dem Dokument bestimmte Gruppen bevorzugen, darunter arbeitsunfähige ältere Menschen mit finanziellen Schwierigkeiten, ältere Bürger mit Behinderungen sowie jene, die sich um die Gesellschaft verdient gemacht haben.

Für die Grundversorgung älterer Menschen soll bis Ende 2022 ein auf Listen basierendes System eingeführt sowie ein umfassendes und landesweit anerkanntes System zur Beurteilung der Fähigkeiten älterer Menschen aufgebaut werden, heißt es in dem Dokument.

China wird zudem die Deckung der Altersversicherung ausweiten und die Verbesserung der einheitlichen Verwaltung der grundlegenden Altersrenten von Arbeitnehmern auf nationaler Ebene beschleunigen, heißt es in dem Dokument.

Es sollten Anstrengungen unternommen werden, das Gesundheitssystem für ältere Menschen zu verbessern. Dabei wird auf die Bedeutung von Anstrengungen hingewiesen, ältere Menschen durch frühzeitige Kontrollen und Intervention besser vor chronischen Krankheiten zu schützen, mit Schwerpunkt unter anderem auf Mundgesundheit und Demenz.

Gesundheitseinrichtungen wie Geriatriezentren und Rehabilitationskliniken für ältere Menschen werden ebenfalls gestärkt.

Um den Bedarf arbeitsunfähiger älterer Menschen besser decken zu können, schlägt die Richtlinie die Entwicklung von "Internet plus Pflegediensten", die Förderung von Erprobungsphasen in der Langzeitpflegeversicherung und die Verknüpfung von medizinischen Ressourcen mit Dienstleistungen in der Altenpflege vor.

Um die soziale Teilhabe älterer Menschen zu erhöhen, sieht die Richtlinie außerdem Maßnahmen vor, das Angebot an Bildungsressourcen zu steigern, die Qualität von Kultur- und Sportangeboten für ältere Menschen zu verbessern sowie deren Potenzial durch die Bereitstellung flexibler Angebote für Beschäftigung, Ausbildung und Freiwilligenarbeit voll auszuschöpfen.

Hinsichtlich des Aufbaus einer seniorenfreundlichen Gesellschaft werden in der Richtlinie Anstrengungen zum Schutz der Rechte älterer Menschen und zur Einbindung des Angebots an barrierefreien Einrichtungen in Renovierungsprojekte sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten genannt.

Es sollten laut der Richtlinie zudem Anstrengungen unternommen werden, die "Wirtschaft der grauen Haare" zu fördern und die Entwicklung von Industrien zu unterstützen, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen in den Bereichen Ernährung, Medizin und Versicherung zugeschnitten sind.

Auch die Bemühungen um die Gewinnung von Talenten für die Altenpflege, die Bereitstellung von Dienstleistungseinrichtungen und die entsprechende politische Unterstützung sollten laut der Richtlinie verstärkt werden.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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