Materialmangel stellt deutsche Hersteller vor große Probleme: ifo Institut

German.news.cn| 01-12-2021 09:44:47| 新华网
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BERLIN, 30. November (Xinhua) -- Fast drei von vier deutschen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes (74,4 Prozent) meldeten im November Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen, vier Prozentpunkte mehr als im Vormonat, teilte das ifo Institut am Montag mit.

"Die erhoffte Entspannung ist ausgeblieben", sagte der Leiter der ifo-Umfragen Klaus Wohlrabe. "Ein Ende der Flaschenhals-Rezession in der Industrie ist nicht in Sicht."

Die Zahl der deutschen Unternehmen mit Beschaffungsproblemen hat "in nahezu allen Branchen" zugenommen, mit Ausnahme der Hersteller von elektrischen Ausrüstungen, bei denen die Quote auf 85 Prozent zurückging, so das ifo Institut.

Hersteller von Bekleidung, Maschinen und Ausrüstungen sowie die für Deutschland wichtige Automobilindustrie waren am stärksten von den Materialengpässen betroffen, fast 90 Prozent der Unternehmen berichteten von Versorgungsproblemen.

Die Exporte und Importe deutscher Pkw gingen im dritten Quartal (Q3) deutlich zurück. "Gründe für diese Entwicklung dürften der Chipmangel in der Automobilindustrie und weitere Lieferengpässe sein", teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.

Das ifo Institut wies darauf hin, dass die weiterhin angespannte Lage bei der Beschaffung "bei gleichzeitig sehr gutem Auftragsbestand" Auswirkungen auf die Preisentwicklung haben werde. "Noch nie haben so viele Unternehmen angekündigt, ihre Preise zu erhöhen", sagte Wohlrabe.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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