Menschen besuchen einen Weihnachtsmarkt in Berlin, Deutschland, 3. Dezember 2021. (Foto von Stefan Zeitz/Xinhua)
BERLIN, 31. Dezember (Xinhua) -- Die Zahl der COVID-19-Infektionen mit der Omikron-Variante ist in Deutschland innerhalb eines Tages um 3.619 oder 28 Prozent auf insgesamt 16.748 gestiegen, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) für Infektionskrankheiten am Donnerstag mit.
Mehr als 7.630 der laborbestätigten Omikron-Fälle in Deutschland wurden laut RKI in der Altersgruppe der 15- bis 34-Jährigen registriert und rund 5.590 Fälle in der Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen.
"Die Omikron-Variante nimmt deutlich zu, insbesondere im Norden des Landes", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in der ARD und fügte hinzu, dass die hohen Omikron-Fallzahlen in den beiden Nachbarländern Dänemark und den Niederlanden wahrscheinlich die Ursache für diese Entwicklung seien.
"Wir haben eine dynamische Situation - das ist schon ein bisschen was anderes als das, was wir vor einer Woche gehabt haben", betonte Lauterbach. Er rechnet damit, dass sich die Zahl der Omikron-Fälle im Deutschland innerhalb von vier bis fünf Tagen verdoppeln wird.
Die Gesamtzahl der COVID-19-Infektionen innerhalb eines Tages ist nach Angaben des RKI im Vergleich zur Vorwoche leicht auf 42.770 Fälle gesunken. Nach einem Rückgang gegenüber dem Höchststand der vierten Welle Anfang Dezember stieg die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag leicht auf 207,4 Fälle pro 100.000 Einwohner an.
Das RKI warnte, dass weniger Tests am Arbeitsplatz, in Schulen oder Kindertagesstätten durchgeführt würden und sich die Meldungen während der Weihnachtsferien in Deutschland verzögerten. Dadurch könne es sein, "dass nur ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage abgebildet wird."
Um die drohende Omikron-Welle zu bremsen, hat die Bundesregierung zum Jahreswechsel strengere COVID-19-Vorschriften erlassen, darunter Kontaktbeschränkungen auch für geimpfte und genesene Personen sowie ein bundesweites Verbot von Versammlungen und Zusammenkünften über Neujahr.
Bis spätestens nächste Woche will Lauterbach "gute Vorschläge" für weitere Maßnahmen im Kampf gegen Omikron vorlegen, darunter aktualisierte Quarantänebestimmungen oder Kontaktbeschränkungen. "Wir müssen so etwas sauber vorbereiten, da ist ein Schnellschuss falsch."
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
