Ein Gast wartet auf die Bedienung in einem Frankfurter Restaurant, in dem ein Schild auf die 2G-Plus-Regel gegen die COVID-19-Epidemie hinweist, 10. Januar 2022. (Xinhua/Lu Yang)
BERLIN, 10. Januar (Xinhuanet) -- Fast jedes siebte, oder 14 Prozent, der deutschen Unternehmen sahen im Dezember laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des ifo-Instituts ihre Existenz durch die COVID-19-Pandemie bedroht.
Reisebüros und -veranstalter sowie Unternehmen aus der Veranstaltungswirtschaft in Deutschland sahen sich besonders gefährdet, wobei 73,2 Prozent bzw. 67,4 Prozent ums Überleben bangten. Die Situation war nur geringfügig besser in der Gastronomie des Landes sowie im Beherbergungsgewerbe.
Aufgrund von COVID-19-Maßnahmen wie dem Verbot öffentlicher Großveranstaltungen und Clubschließungen lagen die Einnahmen im Beherbergungs- und Gaststättengewerbe im Dezember laut einer aktuellen Mitgliederbefragung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) um 50 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019.
"Die Verschärfung der COVID-19-Regeln trifft die Branche erneut sehr hart", sagte DEHOGA-Präsident Guido Zoellick und forderte mehr staatliche Unterstützung für das Gastgewerbe des Landes.
Auch der deutsche Einzelhandel wurde pessimistischer, da der Anteil der ums Überleben bangenden Unternehmen binnen sechs Monaten von 14,4 Prozent auf 17,1 Prozent anstieg. "Das ist auch eine Folge der Konsumzurückhaltung", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen.
Der aktuelle Verlauf der COVID-19-Pandemie und die erwartete fünfte Welle aufgrund der Omikron-Variante dämpfen die Verbraucherstimmung in Deutschland. Laut einer aktuellen Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) dürfte sich der private Konsum "im ersten Quartal des neuen Jahres eher verhalten entwickeln".
Deutsche Hersteller waren von der Pandemie weniger betroffen, nur 5,7 Prozent der Unternehmen dieser Branche sahen laut ifo-Institut ihre Existenz bedroht.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
