BERLIN, 14. Januar (Xinhua) -- Die Polizei hat laut offiziellen Angaben die Wohnungen von mehr als 100 Personen in Bayern und weiteren süddeutschen Bundesländern durchsucht, die sich falsche COVID-19-Impfbescheinigungen besorgt haben sollen.
Die Staatsanwaltschaft Augsburg habe beim Amtsgericht die Durchsuchung der Wohnungen und die Entnahme von Blutproben bei insgesamt rund 100 Personen angeordnet, heißt es in einer Mitteilung der bayerischen Polizei vom Donnerstag.
Hintergrund der Durchsuchungen seien Ermittlungen gegen einen Arzt, der in "Unregelmäßigkeiten bei COVID-Impfungen" verwickelt sei, erklärte die Polizei.
Einige Patienten, die den Arzt mit der Absicht aufsuchten, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen, sollen laut der Polizei ohne ihr Wissen einen Scheinimpfstoff erhalten haben.
Andere Personen, die den Arzt aufsuchten, um "einen Impfnachweis zu erhalten, ohne dass nach beiderseitigem Einvernehmen eine COVID-Impfung erfolgte", bekamen diese wissentlich ausgestellt, so die Polizei.
Gegen die Personen, die wissentlich eine gefälschte Bescheinigung erhalten haben, wird wegen Beihilfe zur Ausstellung falscher Gesundheitszeugnisse und wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz des Landes ermittelt.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
