Eine Zuschauerin verfolgt eine Debatte im Huawei Cyber Security Transparency Center in der belgischen Hauptstadt Brüssel, 30. Januar 2020. (Xinhua/Zhang Cheng)
BERLIN, 19. Januar (Xinhua) -- Cyber-Bedrohungen waren im Jahr 2022 aus Sicht von Unternehmen weltweit das größte Risiko und rangierten mit 44 Prozent an erster Stelle im zukunftsorientierten Allianz Risikobarometer, teilte der deutsche Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) am Dienstag mit.
Laut der jährlichen Umfrage unter mehr als 2.650 Risikomanagement-Experten aus 89 Ländern und Regionen, darunter CEOs, Risikomanager, Makler und Versicherungsfachleute, erzielten Betriebsunterbrechungen 42 Prozent und fielen damit knapp vom ersten auf den zweiten Platz.
Potenzielle Betriebsunterbrechungen wurden vor allem durch Cybervorfälle befürchtet, "was die Zunahme von Ransomware-Angriffen widerspiegelt, aber auch die Auswirkungen der zunehmenden Abhängigkeit der Unternehmen von der Digitalisierung und die Verlagerung zur Fernarbeit", sagte AGCS, eine Tochtergesellschaft des deutschen Versicherungsriesen Allianz.
Naturkatastrophen rangierten an dritter Stelle, und die Sorge vor dem Ausbruch einer Pandemie fiel vom zweiten auf den vierten Platz, da "die Mehrheit der Unternehmen weniger besorgt ist und sich ausreichend auf künftige Ausbrüche vorbereitet fühlt", so AGCS.
"2021 erlebten wir ein noch nie dagewesenes Ausmaß an Störungen, die durch verschiedene Auslöser verursacht wurden", sagte der CEO von AGCS Joachim Müller.
"Lähmende Cyberangriffe, die Auswirkungen vieler klimawandelbedingter Wetterereignisse auf die Lieferketten sowie pandemiebedingte Produktionsprobleme und Transportengpässe führten zu verheerenden Schäden", erklärte Müller.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
