TAIYUAN, 11. April 2022 (Xinhuanet) -- Drei Gräber der Tang-Dynastie (618-907) wurden kürzlich in der nordchinesischen Provinz Shanxi gefunden, wie das Archäologische Institut der Provinz mitteilte.
Nach Angaben der Archäologen befinden sich die Gräber etwa 2 km westlich des Dorfes Houzhai in der Stadt Shuozhou und liegen in einem Schlüsselgebiet, in dem sich im Altertum die bäuerliche und die nomadische Kultur vermischten.
Anhand der Form, der Merkmale und des Stils der Gräber vermuten die Archäologen, dass zwei der drei Grabbesitzer ein Ehepaar waren. Zu den ausgegrabenen Relikten gehören Töpferwaren, Lackwaren, Eisenwaren, Steinwerkzeuge, Kupfermünzen, Silberschmuck, Knochenkämme und turmförmige Kannen.
"Turmförmige Kannen wurden in Gräbern vor der Tang-Dynastie nie entdeckt", sagte Gao Zhenhua, ein Beamter des Instituts, und fügte hinzu, dass es sich um ein neues Objekt handelte, das in dieser Dynastie unter dem Einfluss traditioneller Bestattungsbräuche und dem Aufkommen des Buddhismus entstand. "Man glaubte, dass das Objekt dem Verstorbenen helfen würde, in der Unterwelt zu essen und zu trinken."
In Anbetracht der Zeit, des Umfangs, der geografischen Umgebung und der Anzahl der Grabbeigaben in den Gräbern könne man davon ausgehen, dass die Besitzer der drei Gräber einfache Leute waren, so Gao.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
