Das Foto zeigt Bronzefiguren, die in der Ruinenstätte Laolongtou im Kreis Yanyuan in der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas ausgegraben wurden, 18. Juni 2022. (Xinhua/Jiang Hongjing)
CHENGDU, 20. Juni (Xinhua) -- Archäologen haben im Kreis Yanyuan in der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas mehr als 1.100 Gräber aus der späten Shang-Dynastie (1600 v. Chr. bis 1046 v. Chr.) und der frühen westlichen Han-Dynastie (202 v. Chr. bis 25 n. Chr.) gefunden.
Nach Angaben des Forschungsinstituts für Kulturrelikte und Archäologie in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, wurden seit Beginn der Ausgrabungen im April 2020 mehr als 5.000 Artefakte in der Ruinenstätte Laolongtou gefunden, darunter Keramiken, Bronzewaren, Eisenwaren, Gold- und Silberwaren.
Den Archäologen zufolge handelt es sich bei den meisten Töpferwaren um Krüge mit Henkeln. Zu den Highlights unter den Bronzewaren gehören eine Reihe intakter Textilgeräte, ein dreirädriger Bronzewagen, der als eines der frühesten Modelle seiner Art in China gilt, sowie verschiedene zweigartige Bronzewaren, die auf den einzigartigen lokalen Glauben und Verehrungskult hinweisen.
"Die Ausgrabung ist von großer Bedeutung für die Untersuchung der Entwicklung der Bronzekultur im südwestlichen Sichuan und westlichen Yunnan und liefert Belege für den Austausch zwischen den ethnischen Gruppen im Südwesten Chinas", sagte Zhou Zhiqing, stellvertretender Leiter des Instituts.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
