Erneuerbare Energien decken 56 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland im ersten Quartal - Xinhua | German.news.cn

Erneuerbare Energien decken 56 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland im ersten Quartal

2024-04-28 09:38:25| German.news.cn
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Ein Aussteller zeigt einem Besucher ein Produkt am Stand von EcoFlow, einem chinesischen Unternehmen für tragbare Stromversorgung und erneuerbare Energien, auf der IFA 2023 in der Bundeshauptstadt Berlin, 1. September 2023. (Xinhua/Ren Pengfei)

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg zwischen Januar und März auf 75,9 Milliarden Kilowattstunden, ein Anstieg um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

BERLIN, 27. April (Xinhua) -- Erneuerbare Energien deckten im ersten Quartal 2024 rund 56 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland, so die vorläufigen Berechnungen eines Energieverbands und Forschungsinstituts.

"Die zuletzt stetig steigenden Erneuerbaren-Anteile am Stromverbrauch zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind", sagte Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), am Freitag.

Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stieg zwischen Januar und März auf 75,9 Milliarden Kilowattstunden, ein Anstieg um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allein die Windräder auf dem Festland produzierten laut den Berechnungen 39,4 Milliarden Kilowattstunden Strom und deckten damit mehr als ein Viertel des Strombedarfs.

"Der Ausbau Erneuerbarer Energien hat zuletzt deutlich zugelegt. Das schlägt sich jetzt in der Stromerzeugung nieder", so Andreae. Sie wies jedoch darauf hin, dass verstärkte Anstrengungen erforderlich seien, um die Klimaziele zu erreichen.

Deutschland will bis 2030 mindestens 80 Prozent seines Bruttostromverbrauchs durch erneuerbare Energien decken und die Klimaneutralität des Landes bis 2045 erreichen, fünf Jahre früher als die Europäische Union insgesamt.

Laut einer Analyse, die am Freitag von KfW Research, der Forschungsabteilung der staatlichen Förderbank, veröffentlicht wurde, nutzt jedes zweite Unternehmen in Deutschland Strom aus erneuerbaren Energien. Die Unternehmen haben einen entsprechenden Stromtarif oder eine eigene Versorgung aufgebaut, die auf Biomasse, Photovoltaik oder Windkraftanlagen basiert.

"Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien ist zentral für das Gelingen der grünen Transformation im Unternehmenssektor", sagte Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. Jedoch betonte sie auch, dass es "insbesondere bei der Wärmebereitstellung" noch Handlungsbedarf gebe.

Um die Energiewende zu erreichen, verabschiedete der Bundestag am Freitag ein Solarpaket, das Bürokratie beim Bau und Betrieb von Photovoltaik-Systemen abbauen und den Ausbau der Photovoltaik weiter beschleunigen soll.

Mit dem Solarpaket können Privathaushalte Mini-Solaranlagen auf ihren Balkonen betreiben, ohne sie beim Netzbetreiber anmelden zu müssen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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