Deutsche Start-ups verzeichnen erneuten Anstieg der Risikokapitalinvestitionen: EY - Xinhua | German.news.cn

Deutsche Start-ups verzeichnen erneuten Anstieg der Risikokapitalinvestitionen: EY

2024-07-18 15:35:02| German.news.cn
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BERLIN, 16. Juli 2024 (Xinhuanet) -- Die Risikokapitalinvestitionen in deutsche Start-ups seien im ersten Halbjahr 2024 im Jahresvergleich um 12 Prozent auf rund 3,4 Milliarden Euro (3,7 Milliarden US-Dollar) gestiegen, so eine am Dienstag von der Beratungsgesellschaft Ernst and Young (EY) veröffentlichte Studie.

Die Studie bezeichnete diese Zahlen als "Zeichen einer Trendwende", nach deutlichen Rückgängen bei den Investitionen in Start-ups in den ersten Hälften der Jahre 2022 und 2023.

"Start-ups mit einem Fokus auf digitale Themen sind derzeit ein Magnet für Risikokapitalgeber", sagte EY-Partner Thomas Pruever.

Das Online-Übersetzungsunternehmen DeepL und das Technologieunternehmen Black Semiconductor haben die bisher größten Summen an Investorenkapital eingesammelt, nämlich jeweils 277 Millionen Euro und 254 Millionen Euro.

Der Softwaresektor habe ein robustes Wachstum gezeigt, wobei er 22 Prozent der neu registrierten Start-ups in den ersten sechs Monaten ausgemacht habe, was die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung und die hohe Nachfrage nach innovativen Softwarelösungen unterstreiche, so der Bundesverband Deutsche Start-ups.

EY äußerte sich jedoch auch besorgt über einen starken Rückgang der Finanzierungsrunden, die im ersten Halbjahr um fast 20 Prozent auf 367 Abschlüsse zurückgingen, was insbesondere Abschlüsse unter 10 Millionen Euro betraf.

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage stellen deutsche Start-ups aktiv Personal ein, um ihre Wachstumspläne zu unterstützen. Nach Angaben des Digitalverbands Bitkom beschäftige ein Start-up heute durchschnittlich 15 Mitarbeiter, vor zwei Jahren seien es noch 20 gewesen. "Das Jahr 2024 wird für Start-ups in Deutschland schwierig bleiben, aber das Signal weist auf leichtes Wachstum hin und das gilt auch für die Arbeitsplätze", sagte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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