von den Xinhua-Autoren Chu Yi, Yuan Hengrui und Du Zheyu
STUTTGART, 20. September (Xinhua) -- In einem eleganten, bestickten chinesischen Gewand stach Hans Peter Graether am Mittwochabend bei einem Konzert mit chinesischer Volksmusik in Stuttgart aus dem Publikum heraus. Graether, der sich selbst als leidenschaftlichen Bewunderer der chinesischen Kultur bezeichnet, sagte, er habe noch nie eine Gelegenheit verpasst, in eine Veranstaltung mit dem Thema China einzutauchen.
Das Konzert mit Künstlern aus der Provinz Jiangsu in Ostchina war ein wichtiges Ereignis im Rahmen der „Chinesischen Volksmusikwoche Jiangsu“, die am Mittwoch begann. Gleichzeitig wurde die Ausstellung „Der Große Kanal trifft den Rhein“ gezeigt, die eine kulturelle Verbindung zwischen China und Deutschland symbolisiert.
„Das Konzert war sehr angenehm und kam gut an. Der Applaus zeigte deutlich die Wertschätzung des Publikums“, sagte Graether gegenüber Xinhua.
Graether führte einige chinesische Ausdrücke vor, die er zuvor gelernt hatte. „Ich bin mehr als 100-mal nach China gereist und habe einmal für ein Unternehmen in Zhangjiagang in der Provinz Jiangsu gearbeitet“, sagte er. „Ich hege eine tiefe Liebe für die chinesische Kultur und eine echte Wertschätzung für den Umgang mit Chinesen. Wann immer es in Deutschland eine kulturelle Veranstaltung mit Bezug zu China gibt, bin ich mit Sicherheit dabei.“
In diesem Jahr ist der 30. Jahrestag der Freundschaft zwischen Jiangsu und Baden-Württemberg. Hu Zhu, stellvertretender Direktor des Informationsbüros der Provinzregierung von Jiangsu, sagte bei der Eröffnungsfeier, dass Musik als Brücke für den Austausch und das gegenseitige Lernen über Grenzen hinweg diene.
„Wir hoffen, dass diese Veranstaltung einen Neuanfang für einen tieferen kulturellen und zwischenmenschlichen Austausch zwischen China und Deutschland markiert und dass sie die Partnerschaft zwischen Jiangsu und Baden-Württemberg stärkt und zu noch fruchtbareren Ergebnissen führt“, sagte Hu.
Das Konzert beinhaltete eine gemeinsame Darbietung des deutschen Geigers Ulrich Edelmann und des chinesischen Erhu-Spielers Zhu Changyao, die den chinesischen Klassiker „Butterfly Lovers“ zusammen mit Mozarts „Serenade für Streicher in G-Dur“ aufführten. Ihre Darbietung zog das Publikum in ihren Bann und brachte die Stimmung auf den Höhepunkt.
Im Rückblick auf das Angebot für den Auftritt sagte Edelmann, dass dies sein erster Kontakt mit chinesischer Volksmusik gewesen sei, was ihm eine neue Welt eröffnet habe.
„Ich hätte nie gedacht, dass ich chinesische Volksmusik spielen würde, es war eine unglaubliche Erfahrung. Der heutige Auftritt war fantastisch und ich habe so viel gelernt“, sagte Edelmann.
Der Erfolg des Auftritts hat Edelmann Lust auf zukünftige Kooperationen mit weiteren chinesischen Orchestern gemacht. „Vielleicht trete ich eines Tages sogar in China auf“, fügte er hinzu.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
