Das Foto zeigt Besucher am Stand von BYD auf der Internationalen Automobil-Ausstellung 2023, offiziell bekannt als IAA MOBILITY 2023, in München, 8. September 2023. (Xinhua/Zhang Fan)
BEIJING, 31. Oktober (Xinhua) -- Trotz des starken Widerstands mehrerer Mitgliedstaaten hat die Europäische Kommission ihre Entscheidung, Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge (EVs) zu erheben, endgültig getroffen. Dies ist eine fehlgeleitete handelsprotektionistische Maßnahme, die vielen schadet, aber niemandem nützt.
Die falsche Entscheidung der Europäischen Union (EU) wird den Interessen der europäischen Verbraucher schaden und den Plan der EU für einen ökologischen Wandel behindern, während sie die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen für Elektrofahrzeuge untergräbt und möglicherweise deren Investitionsbereitschaft in Europa dämpft.
Die Zölle sollen die Automobilhersteller der EU schützen. Aber selbst europäische Autoriesen wie BMW und Mercedes-Benz lehnen die geplanten Zölle ab. Experten argumentieren, dass diese Zölle die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie langfristig eher schwächen als stärken werden.
Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), sagte: „Die Einführung der Ausgleichszölle ist ein Rückschritt für den freien globalen Handel und somit für den Wohlstand, den Erhalt von Arbeitsplätzen und das Wachstum Europas.“
Noch ist die Situation nicht ausweglos, da sich die chinesische und die europäische Seite darauf geeinigt haben, ihre Konsultationen fortzusetzen. Allerdings sind mehr Aufrichtigkeit und politischer Mut seitens der EU erforderlich, um eine vernünftige Lösung zu finden und etwaige Fehler zu korrigieren.
China tritt stets für die Beilegung von Handelsstreitigkeiten durch Dialog und Konsultationen ein. Die Europäische Kommission hat außerdem darauf hingewiesen, dass die EU und China im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) weiterhin alternative Maßnahmen zur Lösung von Handelsfragen prüfen. Derzeit befinden sich technische Teams beider Seiten in einer neuen Phase der Konsultationen.
Die Beziehungen zwischen China und der EU sind von strategischer Bedeutung und bieten umfassende Entwicklungsperspektiven. China ist die größte aufstrebende Volkswirtschaft der Welt und die EU ist der größte Zusammenschluss von Industrieländern. Sie sind zwei wichtige Kräfte beim Aufbau einer multipolaren Welt. Die Zusammenarbeit zwischen China und der EU hat in einer turbulenten Welt lange Zeit als Stabilisator gedient und dem globalen System viele Sicherheiten verliehen.
Daher gibt es keinen Grund, die allgemeine Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU durch die Spannungen im Zusammenhang mit den Strafzöllen auf Elektrofahrzeuge zu gefährden oder die für beide Seiten in vielen Bereichen vorteilhafte Zusammenarbeit zu behindern. Wenn beide Seiten konstruktiv zusammenarbeiten und ausreichend Aufrichtigkeit und Flexibilität zeigen, könnten angemessene Lösungen gefunden und eine Eskalation der Handelskonflikte vermieden werden.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)