Chinesische Wissenschaftler finden einen Weg, um Plastikverunreinigungen im Wasser effektiv zu entfernen - Xinhua | German.news.cn

Chinesische Wissenschaftler finden einen Weg, um Plastikverunreinigungen im Wasser effektiv zu entfernen

2024-12-02 17:06:47| German.news.cn
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WUHAN, 30. November 2024 (Xinhuanet) -- Kleine Plastikpartikel im Wasser sind aufgrund ihrer allgegenwärtigen Präsenz in Wasserquellen zu einem der besorgniserregendsten Schadstoffe für Verbraucher geworden. Ein chinesisches Team hat eine neue Strategie entwickelt, um diese gesundheitsschädlichen Mikroplastikpartikel zu entfernen.

Die am Samstag in der Zeitschrift Wissenschaftliche Fortschritte veröffentlichte Studie beschreibt einen neuen wiederverwendbaren und biologisch abbaubaren Schaumstoff, der Mikroplastik im Wasser mit einer Effizienz von bis zu 99,8 Prozent bei der ersten Verwendung absorbieren kann.

Die Forscher der Wuhan University und der Huazhong University of Science and Technology verwendeten einen nachhaltigen Faserschaum aus Chitin aus Tintenfischknochen und Zellulose aus Baumwolle.

Der Schaumstoff hat eine poröse Struktur, die verschiedene Mikroplastikpartikel, die häufig in Elektronikartikeln, Lebensmittelverpackungen, Textilien und anderen Industrieprodukten vorkommen, anziehen und mit ihnen interagieren kann.

Das Team bewertete die Leistung des Schaums anhand von Proben aus vier realen Wasserquellen – Bewässerungswasser, Seewasser, Meerwasser und Teichwasser -, um zu sehen, ob der Schaum in Wasser in einer natürlichen Umgebung funktionieren würde.

Der Schaumstoff absorbierte in seinen ersten Zyklen in Proben fast 100 Prozent der Mikrokunststoffe, und die Entfernungsrate dieses biopolymerbasierten Materials lag nach fünf Zyklen bei über 95 Prozent, was seine gute Wiederverwendbarkeit beweist.

Laut der Studie bleibt die Adsorptionskapazität des Materials im Wesentlichen unbeeinflusst von anorganischen Partikeln, Schwermetallen, organischen Schadstoffen und Mikroorganismen im Wasser.

„Mikroplastik, das in terrestrische und aquatische Lebensräume gelangt, wird aufgrund der alarmierenden Mengen an Plastikmüll in der Umwelt über Tausende von Jahren kontinuierlich zunehmen“, sagte Deng Hongbing von der Wuhan University, der korrespondierende Autor der Studie.

Die Studie legt nahe, dass Biomassematerialien eine kostengünstige Lösung für das komplexe Problem der Mikroplastikverschmutzung im Wasser sein könnten, so Deng.

Das Team hat bereits ein Patent für diese Technologie angemeldet und hofft, sie in naher Zukunft in der Wasseraufbereitung oder in Haushaltswasserfiltern einsetzen zu können.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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