Handelsbeziehungen zu China sind Schlüssel zu Stabilität und Wachstum: deutscher Beamter - Xinhua | German.news.cn

Handelsbeziehungen zu China sind Schlüssel zu Stabilität und Wachstum: deutscher Beamter

2025-02-18 15:42:44| German.news.cn
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Das Foto zeigt Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, während eines Interviews mit Xinhua in Wilhelmshaven, 24. Januar 2025.

„In den letzten Jahrzehnten wurden auf beiden Seiten hohe Investitionen getätigt“, sagte der deutsche Beamte Frank Doods und wies darauf hin, dass die Liberalisierung des Handels und offene Märkte für das Wirtschaftswachstum sowohl in Deutschland als auch in China von entscheidender Bedeutung gewesen seien.

FRANKFURT, 17. Februar (Xinhua) -- Stabile und kooperative Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und China seien von großem Wert und kämen sowohl dem Wirtschaftswachstum als auch dem globalen Klimaschutz zugute, sagte ein deutscher Beamter kürzlich in einem Interview mit Xinhua.

Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, äußerte sich entsprechend im Zusammenhang mit dem Start des China-Europe-Express, der Europa und die Region des chinesischen Jangtse-Flussdeltas verbindet.

Das erste Containerschiff auf dieser Route kam letzten Monat im niedersächsischen Wilhelmshaven an und legte eine Nonstop-Reise in nur 26 Tagen zurück, fast 20 Tage weniger als auf herkömmlichen Schifffahrtsrouten.

Doods betonte die Auswirkungen der neuen Route und wies darauf hin, dass Zeit ein entscheidender Faktor für Produktion, Vertrieb und Lieferketten sei.

„Dies ist eine Win-win-Situation für beide Seiten, insbesondere angesichts der heutigen geopolitischen Unsicherheiten“, sagte Doods.

Eine stabile und zuverlässige Lieferkette sei für die Weltwirtschaft von entscheidender Bedeutung, fügte der Staatssekretär hinzu. „Angesichts der zunehmenden Arbeitsteilung sind wir voneinander abhängig. Wir brauchen einander.“

Doods äußerte die Hoffnung, dass die neue Route zu einem Meilenstein in der langjährigen Handelsbeziehung zwischen Niedersachsen und China werde, die auf jahrzehntelanger fruchtbarer Zusammenarbeit beruhe.

Als Paradebeispiel nannte Doods die Automobilindustrie und erinnerte an den Markteintritt von Volkswagen in China vor etwa 40 Jahren, als einer der ersten internationalen Automobilhersteller, der dort ein Joint Venture gründete.

„In den letzten Jahrzehnten wurden auf beiden Seiten hohe Investitionen getätigt“, sagte Doods und wies darauf hin, dass die Liberalisierung des Handels und offene Märkte für das Wirtschaftswachstum beider Nationen von entscheidender Bedeutung gewesen seien.

Doods betonte, wie wichtig es sei, die Märkte offen zu halten. „Das ist gut für die Entwicklung der Industrie auf beiden Seiten.“

„Wenn ich auf die erfolgreiche Geschichte zurückblicke, bin ich zuversichtlich, dass sie sich weiterhin gut entwickeln wird“, fügte der Staatssekretär hinzu.

Neben Handel und Transport hob Doods die erneuerbaren Energien als weiteres Wachstumsfeld der Zusammenarbeit hervor.

„Wir befinden uns beide in einem Transformationsprozess“, so Doods. „Chinas Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energien sind bemerkenswert, und wir in Niedersachsen sind ebenfalls ein wichtiger Akteur im Bereich der erneuerbaren Energien.“

Trotz der Entscheidung der Vereinigten Staaten, aus dem Pariser Abkommen auszutreten, bekräftigte der deutsche Beamte das Engagement seines Landes für den Klimaschutz.

„Der Klimawandel ist für uns von entscheidender Bedeutung“, sagte Doods. „Selbst wenn die Vereinigten Staaten einen anderen Weg einschlagen, müssen wir unsere Entwicklung dennoch stärken.“

Doods ist der Ansicht, dass stabile und kooperative Handelsbeziehungen angesichts globaler Unsicherheiten nicht nur beiden Volkswirtschaften zugutekommen, sondern auch die globale Erholung und Entwicklung unterstützen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)