Die Luftaufnahme einer Drohne vom 5. November 2024 zeigt den Hauptkanal des Süd-Nord-Wasserumleitungsprojekts in Jiaozuo in der zentralchinesischen Provinz Henan. (Xinhua/Hao Yuan)
BEIJING, 25. Februar (Xinhua) - Chinas Süd-Nord-Wasserumleitungsprojekt, das weltweit größte seiner Art, hat seit seiner vollständigen Inbetriebnahme im Dezember 2014 mehr als 70 Milliarden Kubikmeter Wasser über seine mittlere Route geliefert.
Nach Angaben der China South-to-North Water Diversion Corporation ist das massive Wassertransferprojekt zu einer wichtigen Lebensader für 26 Großstädte und über 200 Landkreise geworden, von der rund 114 Millionen Einwohner in Beijing, Tianjin, Hebei und Henan profitieren.
Besonders ausgeprägt sind die Auswirkungen in Beijing, wo das umgeleitete Wasser inzwischen fast 80 Prozent der städtischen Wasserversorgung der Hauptstadt ausmacht. Ein großer Teil des Beijinger Trinkwassers fließt jetzt über 1.000 Kilometer entlang der mittleren Route des Projekts vom Danjiangkou-Stausee in der zentralchinesischen Provinz Hubei. Das Wasser fließt über Kanäle und Rohrleitungen nach Norden und unterquert dabei den Gelben Fluss, bevor es in Beijings Wasseraufbereitungsanlagen ankommt.
In Tianjin hat sich die Reichweite des Projekts auf 15 der 16 Verwaltungsbezirke der Stadt ausgeweitet, wobei die Infrastrukturverbesserungen durch verschiedene Initiativen zur Verbesserung der ländlichen Trinkwasserversorgung den Zugang zu Wasser in ländlichen Gebieten erweitern.
Ein Vertreter der China South-to-North Water Diversion Corporation erklärte, dass in den zehn Jahren, in denen die mittlere Route des Projekts in Betrieb ist, sowohl die Versorgungsgebiete als auch die Zahl der Begünstigten stetig zugenommen haben.
Das Projekt hat auch eine wichtige Rolle bei der ökologischen Wiederherstellung in Nordchina gespielt. Die kontinuierliche Wasserauffüllung hat dazu beigetragen, die Überbeanspruchung des Grundwassers zu verringern und den kontinuierlichen Fluss in den großen Wassersystemen des Nordens wiederherzustellen, darunter die Flüsse Hutuo, Yongding und Daqing.
Das Mega-Wasserumleitungsprojekt leitet Wasser über weite Strecken aus dem wasserreichen Süden des Landes in die nördlichen Regionen, wo Hunderte von Millionen Menschen einst unter „absoluter Wasserknappheit“ im Sinne der Vereinten Nationen litten.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
