BMW verzeichnet Gewinnrückgang und bekräftigt Bedeutung des chinesischen Marktes - Xinhua | German.news.cn

BMW verzeichnet Gewinnrückgang und bekräftigt Bedeutung des chinesischen Marktes

2025-03-16 08:45:17| German.news.cn
2025-03-16 08:45:17| German.news.cn

Das Foto zeigt die feierliche Übergabe des 6-millionsten von BMW Brilliance Automotive (BBA) produzierten Autos in Shenyang in der nordostchinesischen Provinz Liaoning, 8. Mai 2024. (Xinhua/Pan Yulong)

BMW-Chef Oliver Zipse bekräftigte die entscheidende Bedeutung des chinesischen Marktes und bezeichnete ihn als einen hochdynamischen und wettbewerbsintensiven Markt.

BERLIN, 15. März (Xinhua) -- Der deutsche Automobilhersteller BMW verzeichnete im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang, während gleichzeitig die Investitionen in Forschung und Entwicklung mit 9,1 Milliarden Euro (9,9 Milliarden US-Dollar) ein Rekordniveau erreichten.

Laut dem am Freitag veröffentlichten Jahresabschlussberichts des Unternehmens sank das Ergebnis vor Steuern im Jahr 2024 auf 11 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 35,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

BMW-Finanzvorstand Walter Mertl erklärte, dass die EBIT-Marge (ein Schlüsselindikator für die Profitabilität) im Automobilsegment bei 6,3 Prozent liege, innerhalb des angepassten Prognosekorridors, aber immer noch unter dem langfristigen Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent.

Weltweit lieferte der Automobilhersteller im vergangenen Jahr 2,45 Millionen Fahrzeuge aus, ein leichter Rückgang gegenüber 2023. BMW führt diesen Rückgang teilweise auf einen vorübergehenden Auslieferungsstopp zurück, der durch technische Probleme mit den Bremssystemen verursacht wurde.

Der Gewinnrückgang wurde auch auf hohe Kosten und erhebliche Investitionen zurückgeführt, darunter wichtige Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für E-Autos von BMWs „Neuer Klasse“, die noch in diesem Jahr auf den Markt kommen sollen. Mertl betonte, dass diese Ausgaben ab 2025 deutlich reduziert werden sollen, während das Unternehmen plant, die Produktionskapazitäten in diesem Jahr zu erhöhen.

BMW-Chef Oliver Zipse bekräftigte in seinen Ausführungen die entscheidende Bedeutung des chinesischen Marktes und bezeichnete ihn als einen hochdynamischen und wettbewerbsintensiven Markt. „China bleibt unverändert ein Schlüsselmarkt für die BMW Group“, sagte er und wies darauf hin, dass im Jahr 2024 mehr als ein Viertel aller BMW-Fahrzeuge dort verkauft worden seien.

Zipse betonte weiter, dass China für BMW zum absatzstärksten Einzelmarkt für Elektrofahrzeuge geworden ist, da das Unternehmen dort im vergangenen Jahr erstmals mehr als 100.000 batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) ausgeliefert hat. Er erwähnte auch, dass der Konzern seine Montagewerke für Hochvoltbatterien in wichtigen Absatzregionen, einschließlich China, ausbaut, um die Produktion von Elektrofahrzeugen innerhalb eines lokalen Zulieferernetzwerks zu stärken.

Bereits 2024 kündigte BMW eine zusätzliche Investition von 2,5 Milliarden Euro in seine Produktionsstätte in China an, die bereits eine kumulierte Produktionsmenge von sechs Millionen BMW-Fahrzeugen erreicht hat. China ist heute der weltweit größte Einzelmarkt des Automobilherstellers und gleichzeitig der größte Forschungs-, Entwicklungs- sowie Produktionsstandort außerhalb von Deutschland. (1 Euro = 1,09 U.S. Dollar)

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)