BEIJING, 18. April 2022 (Xinhuanet) -- Chinas Wirtschaft wuchs im ersten Quartal um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und übertraf damit die Markterwartungen, nachdem sie im vierten Quartal des vergangenen Jahres nur um 4 Prozent gewachsen war.
Das ist eine gute Nachricht, denn die unbeständige Weltlage und mehrere sporadische COVID-19-Ausbrüche im Inland seit Anfang des Jahres haben das Vertrauen in die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt etwas gedämpft. Es ist daher ein guter Zeitpunkt, sich vor Augen zu halten, dass die chinesische Wirtschaft nach wie vor erhebliche Vorteile bietet.
Im ersten Quartal trugen die Konsumausgaben als größte Triebkraft des Wirtschaftswachstums mit 69,4 Prozent zum gesamten BIP-Wachstum bei. Die Verkäufe von Fahrzeugen mit erneuerbaren Energien und intelligenten Haushaltsgeräten nahmen deutlich zu.
Zusätzlich zum anhaltenden Aufschwung hat China eine Reihe von konsumfördernden Maßnahmen ergriffen. Der Trend zu neuen Mustern und Modellen, wie z. B. die tiefgreifende Integration von Online- und Offline-Verkäufen und mehr High-End-Verkäufe auf dem ländlichen Markt, verheißt Gutes für den künftigen Konsum.
Ein Hauptmerkmal der Wirtschaftspolitik der chinesischen Regierung war in diesem Jahr die Förderung von Investitionen in die Infrastruktur. Im ersten Quartal stiegen die Infrastrukturinvestitionen im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent. China hat einen moderat proaktiven Ansatz zur Förderung von Infrastrukturinvestitionen versprochen, der mit den großen strategischen Vorhaben des Landes und dem dem 14. Fünfjahresplan übereinstimmt.
Es gibt Signale, dass die Modernisierung der Industrie an Fahrt gewinnt. Im ersten Quartal stieg die Wertschöpfung der verarbeitenden Hightech-Industrie im Vergleich zum Vorjahr um 14,2 Prozent und die der verarbeitenden Ausrüstungsindustrie um 8,1 Prozent.
Auch Chinas grüner und intelligenter Wandel trägt Früchte. Im ersten Quartal stieg die Produktion von Fahrzeugen mit erneuerbaren Energien und Solarzellen im Vergleich zum Vorjahr um 140,8 Prozent bzw. 24,3 Prozent. Die rasante Entwicklung des 5G-Netzes, der Informationstechnologie und der Technologie der künstlichen Intelligenz hat sich beschleunigt, wodurch neue Bereiche für das Wachstum der neuen Industrie entstanden sind.
Chinas zunehmende Öffnung gegenüber der Außenwelt bringt weitere Vorteile. Im ersten Quartal stiegen die Gesamtimporte und -exporte im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 Prozent, ein enormer Erfolg gegenüber der hohen Basis des Vorjahres. Dies spiegelt die Widerstandsfähigkeit des chinesischen Außenhandels wider. Trotz des komplexen und schwierigen internationalen Umfelds erholt sich die Weltwirtschaft im Allgemeinen, sodass die Nachfrage nach Chinas Exporten steigen wird.
Angesichts der komplexen Situation haben verschiedene Gebiete und Ministerien in China umfassende Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft und zur stärkeren Unterstützung der Realwirtschaft ergriffen. Die chinesische Regierung hat mehr Transparenz und Vorhersehbarkeit in der Politik versprochen, zusätzlich zu der Ausweitung wachstumsfördernder Maßnahmen. Insgesamt hat China klare Signale für die Stabilisierung des Wirtschaftswachstums gesetzt und gleichzeitig wirksam die Ausbreitung von COVID-19 eingedämmt, was ein Grund für weiteren Optimismus ist.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)