Wissenschaftler des "Tianqin-Projekts" arbeiten an einem Experiment. (Xinhua/Xiong Qi)
BEIJING, 20. April (Xinhua) -- Der chinesische Satellit Tianqin-1 hat während seiner Mission in der Umlaufbahn Daten über das Gravitationsfeld der Erde erfasst, erklärte die Sun Yat-sen Universität in der Provinz Guangdong in Südchina.
Der Satellit wurde im Dezember 2019 gestartet, um die Technologien des weltraumgestützten Programms zur Gravitationswellendetektion "Tianqin" zu testen. Das Programm Tianqin, was "Harfe am Himmel" bedeutet, wurde 2015 von der Universität initiiert.
Die Daten aus dem Gravitationsfeld sind von großer Bedeutung für die Volkswirtschaft und die Lebensgrundlage der Menschen in China, da die entsprechenden Daten bei der geodätischen Vermessung, der Geophysik, der Erkundung von Öl- und Gasvorkommen sowie der Katastrophenvorsorge und -bewältigung helfen können.
Das Programm Tianqin plant, um das Jahr 2035 in einer Umlaufbahn in etwa 100.000 Kilometern Höhe aus drei Satelliten eine gleichseitige Dreieckskonstellation mit einer Seitenlänge von etwa 170.000 Kilometern zu bilden, um ein Weltraum-Gravitationswellen-Observatorium zu errichten.
Im Juni und November 2019 hat das Programm Tianqin erfolgreich das Echosignal eines Mondsenders erhalten und die Signale von fünf Mondreflektoren ermittelt, um die präzise Platzierung der drei Satelliten in Zukunft zentimetergenau zu gewährleisten.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
