Die Luftaufnahme zeigt die Mogao-Grotten in Dunhuang in der Provinz Gansu im Nordwesten Chinas, 19. April 2022. (Xinhua/Du Zheyu)
LANZHOU, 27. Mai (Xinhua) -- Eine Ausstellung von Modellen der in den Wandmalereien der Mogao-Grotten dargestellten Architektur wurde in der Stadt Dunhuang in der Provinz Gansu im Nordwesten Chinas eröffnet.
Insgesamt 419 Exponate, darunter Höhlenmodelle aus Papier, 3D-gedruckte Architekturmodelle und digitale Wiedergaben der Wandmalereien in den Mogao-Grotten, werden laut der Dunhuang Academy nach siebenjähriger Planung ausgestellt.
Die Akademie habe die Pavillons, Terrassen und Türme, die in 26 Wandmalereien dargestellt sind, in Architekturmodelle umgesetzt, sagte Fu Hualin vom Forscherteam der Akademie. Dies sei das erste Mal, dass die Akademie die in den Wandmalereien dargestellte Architektur in großem Maßstab zum Leben erweckt habe.
Das größte Exponat ist ein buddhistischer Tempelkomplex aus der Tang-Dynastie (618-907). Für das Modell mit einem Durchmesser von vier Metern benötigten die Forscher ein Jahr Bauzeit.
"Diese Modelle ähneln nicht nur der Architektur auf den Wandmalereien, sondern sind auch sehr stabil", sagte Fu.
Forscher der Akademie begannen laut Fu in den 1940er Jahren mit der Erforschung der in den Wandmalereien dargestellten Architektur und lieferten damit die wissenschaftliche Grundlage für die Ausstellung.
Der Eintritt zur Dauerausstellung ist nach Angaben der Akademie für die Öffentlichkeit frei.
Die Mogao-Grotten gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und beherbergen mit mehr als 2.000 farbigen Skulpturen und 45.000 Quadratmetern Wandmalereien eine umfangreiche Sammlung buddhistischer Kunstwerke.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
