China ergreift gezielte Maßnahmen zur Förderung des Außenhandelswachstums - Xinhua | German.news.cn

China ergreift gezielte Maßnahmen zur Förderung des Außenhandelswachstums

2022-06-10 17:02:15| German.news.cn
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Das Foto zeigt ein Containerschiff beim Anlegen am Qianwan Containerterminal in Qingdao in der Provinz Shandong in Ostchina, 1. Mai 2022. (Xinhua/Li Ziheng)

BEIJING, 9. Juni (Xinhua) -- Angesichts zunehmender externer und interner Störfaktoren hat China eine Reihe von gezielten Maßnahmen zur Förderung des Wachstums seines Außenhandelssektors ergriffen.

In dem Bemühen, Außenhandelsunternehmen bei der Bewältigung von Schwierigkeiten zu helfen, hat der Staatsrat, Chinas Kabinett, im vergangenen Monat eine Richtlinie zur Verbesserung der Dienstleistungen und zur Bereitstellung von mehr finanzieller und fiskalischer Unterstützung für die Unternehmen herausgegeben.

27 Regierungsabteilungen, darunter Chinas oberster Wirtschaftsplaner, das Handelsministerium und die Zentralbank, haben einschlägige Maßnahmen zur weiteren Stabilisierung des Sektors ergriffen. Diese konzentrieren sich vor allem auf die Optimierung der Außenhandelslogistik, die Stärkung der finanziellen Unterstützung für Außenhandelsunternehmen und die Stabilisierung der Industrie- und Lieferketten im Außenhandel.

Die Maßnahmen würden darauf abzielen, die Marktteilnehmer zu schützen, ihre Aufträge und Märkte zu stabilisieren und ihr Vertrauen zu bewahren, erklärte der stellvertretende Handelsminister Wang Shouwen am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.

In den ersten vier Monaten des Jahres stiegen Chinas Gesamtexporte und -importe um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 12,58 Billionen Yuan (etwa 1,89 Billionen US-Dollar). In US-Dollar lag die Wachstumsrate bei 10,1 Prozent im Jahresvergleich.

Das Wachstum basiere auf einem hohen Vergleichswert im vergangenen Jahr, und Chinas Außenhandel biete gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum, sagte Wang.

Wang wies jedoch darauf hin, dass die Außenhandelsunternehmen weiterhin mit Herausforderungen wie Logistikproblemen und steigenden Rohstoffpreisen konfrontiert seien.

Für den Außenhandelssektor bestünden nach wie vor Unwägbarkeiten, da die Erholung der Weltwirtschaft nach wie vor fragil sei und die Nachfrage weiterhin nur langsam wachse, sagte Wang. Die weltweit steigende Inflation werde die Verbraucherausgaben für ausländische Waren verringern.

Hinsichtlich der finanziellen Unterstützungsmaßnahmen habe die Chinesische Volksbank die Finanzierungskosten für die Realwirtschaft kontinuierlich gesenkt und gezielte Hilfen für Außenhandelsunternehmen bereitgestellt, sagte Zhou Yu, eine Vertreterin der Bank, auf der Pressekonferenz.

Seit Ende letzten Jahres habe China den Leitzins für Kredite mit einer Laufzeit von einem und mehr als fünf Jahren, den marktbasierten Benchmark-Kreditzins, um 15 beziehungsweise 20 Basispunkte gesenkt, was zu einer Senkung der Finanzierungskosten beigetragen habe, so Zhou.

China habe zudem die Angebote für Exportkreditversicherungen für Außenhandelsunternehmen verbessert, um sie bei der Risikovermeidung zu unterstützen, sagte Li Xingqian, ein Beamter des Handelsministeriums.

Bis Ende Mai hat laut Li die China Export and Credit Insurance Corporation (Sinosure), der einzige politisch orientierte Versicherer des Landes, der auf Exportkreditversicherungen spezialisiert ist, Versicherungsdienstleistungen für rund 149.000 Außenhandelsunternehmen angeboten, 7,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

In einem nächsten Schritt wird das Handelsministerium laut Li mit anderen Abteilungen zusammenarbeiten, um die Angebote für Exportkreditversicherungen für Außenhandelsunternehmen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, weiter auszubauen.

China werde zudem zur Unterstützung der Außenhandelsunternehmen bei der Auftragssicherung Online-Messen veranstalten und die Entwicklung neuer Handelsmodelle fördern, unter anderem des grenzüberschreitenden E-Commerce, erklärte Wang.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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