LHASA, 19. Juli 2022 (Xinhuanet) -- Tsonyi, der höchstgelegene Kreis der Welt im Autonomen Gebiet Tibet im Südwesten Chinas, hat am Dienstag mit der Umsiedlung der zweiten Gruppe von Bewohnern begonnen. Dies ist Teil des Plans des Gebiets, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern und das empfindliche lokale Ökosystem zu schützen.
Mehr als 300 Bewohner verließen am Dienstag gegen 7:40 Uhr ihre Heimat in der Gemeinde Doima und zogen fast 1.000 km nach Süden in ihr neues Zuhause in Singpori.
Singpori liegt am Nordufer des Flusses Yarlung-Zangbo in der Stadt Shannan auf einer Höhe von 3.600 Metern. Es ist nur etwa 10 km vom Flughafen der Hauptstadt des Gebiets Lhasa entfernt.
Vier Gemeinden des Kreises werden die Umsiedlung bis Anfang August abschließen, und bis dahin werden alle sieben Gemeinden von Tsonyi, einschließlich der drei, die 2019 umgezogen sind, die Umsiedlung abgeschlossen haben.
"Nach dem Umzug in mein neues Zuhause werde ich die Klöster in Lhasa und Shannan häufiger besuchen können, um Buddha zu verehren", sagte Garma, ein 70-jähriger Hirte aus der Gemeinde Doima.
Mit einer durchschnittlichen Höhe von über 5.000 Metern erstreckt sich der Kreis Tsonyi über eine Gesamtfläche von 120.000 Quadratkilometern und ist Teil des Nationalen Naturschutzgebiets Changtang, dem größten und höchstgelegenen Naturschutzgebiet Chinas.
Aufgrund der großen Höhe und der rauen Umgebung ist der Kreis nicht für die menschliche Besiedlung geeignet.
Tibet siedelte 2019 die erste Gruppe von 2.900 Bewohnern von Tsonyi nach Singpori um.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
