Das Foto zeigt den Eingang zum Museum der Yangshao-Kultur im nationalen archäologischen Park des Dorfes Yangshao im Kreis Mianchi in der Provinz Henan in Zentralchina, 17. Oktober 2021. (Xinhua/Li He)
ZHENGZHOU, 29. November (Xinhua) -- Archäologen haben im Dorf Yangshao in der zentralchinesischen Provinz Henan die Ruinen von Hausfundamenten ausgegraben, die mehr als 5.000 Jahre alt sind.
Das Haus war einst ein großes Gebäude mit Stampflehmwänden, das mehr als 130 Quadratmeter umfasst haben könnte. Es wird vermutet, dass es aus der späten Yangshao-Kultur stammt, sagte Li Shiwei vom Institut für Kulturerbe und Archäologie der Provinz Henan, der für die Ausgrabungsstätte verantwortlich ist.
"Dies ist das erste Mal seit der Ausgrabung des Dorfes Yangshao im Jahr 1921, dass große Hausruinen entdeckt wurden. Die Funde können neues Material für die Untersuchung der Arten, Formen und Bautechniken von Häusern aus der Zeit der Yangshao-Kultur liefern", sagte Li.
Die Archäologen entdeckten außerdem vier künstliche Gräben und eine große Anzahl kultureller Relikte, darunter ein Tomahawk aus Jade, das militärische Macht symbolisiert.
Die Entdeckungen zeigen, dass die Siedlung in der Yangshao-Periode über eine große Bevölkerung, eine erfolgreiche Entwicklung und vollständige Verteidigungsanlagen verfügte, sagte Li. Die Siedlung sei von großer Bedeutung für die Untersuchung der Komplexität und des Zivilisationsprozesses im Einzugsgebiet des Gelben Flusses während der prähistorischen Periode.
Die erste Ausgrabung des Dorfes Yangshao im Kreis Mianchi in der Provinz Henan im Jahr 1921 war die Geburtsstunde der modernen chinesischen Archäologie.
Die Yangshao-Kultur, die ihren Ursprung am Mittellauf des Gelben Flusses hat, gilt als eine wichtige Kulturströmung der chinesischen Zivilisation und ist weithin für ihre fortschrittliche Töpfertechnik bekannt.
Die vierte archäologische Ausgrabung auf dem Gelände des Dorfes Yangshao begann am 22. August 2020 und ist noch nicht abgeschlossen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
