Deutsche Wirtschaft schrumpft im vierten Quartal 2022 um 0,2 Prozent - Xinhua | German.news.cn

Deutsche Wirtschaft schrumpft im vierten Quartal 2022 um 0,2 Prozent

2023-02-01 14:47:36| German.news.cn
2023-02-01 14:47:36| German.news.cn

Das Foto zeigt Waren in einem Einkaufswagen in einem Supermarkt in Berlin, 11. November 2022. (Xinhua/Ren Pengfei)

BERLIN, 31. Januar (Xinhua) -- Die Energiekrise bremst die deutsche Wirtschaft weiter. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im vierten Quartal 2022 um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag nach vorläufigen Angaben mit.

Nachdem sich Deutschland in den ersten drei Quartalen "trotz schwieriger Bedingungen in den ersten drei Quartalen gut behaupten konnte," sank die Wirtschaftsleistung wieder leicht, so Destatis. Auch die privaten Konsumausgaben, die zuvor stabilisierend gewirkt hatten, brachen ein.

Die hohe Inflation schmälert das verfügbare Einkommen vieler Verbraucher. Jeder dritte Deutsche hat nach Angaben des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) "große Angst", mit dem Geld nicht auszukommen.

Getrieben von steigenden Energiepreisen erreichte die Inflation in Deutschland im Oktober einen Höchststand von 10,4 Prozent, bevor sie sich Ende 2022 auf 8,6 Prozent abschwächte. Allerdings hatten inflationsdämpfende Maßnahmen zur Entlastung der Verbraucher, wie die Energiepreisbremsen, eine preisdämpfende Wirkung.

Infolge dieser Maßnahmen rechnet die Bundesregierung nun mit einem stärkeren Rückgang der Inflation als zuletzt prognostiziert. Statt wie bisher prognostiziert auf sieben Prozent zu sinken, soll die jährliche Inflationsrate im Jahr 2023 voraussichtlich auf sechs Prozent zurückgehen.

Letzte Woche gab der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck eine positive Prognose ab, wonach Deutschland in diesem Jahr mit einem erwarteten Wachstum von 0,2 Prozent eine Rezession vermeiden werde. Deutschland habe die Energiekrise "beherrschbar" gemacht, sagte Habeck, warnte aber, dass sie noch nicht überwunden sei.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

Mehr Fotos