BERLIN, 3. Februar (Xinhua) -- Nach fast zwei Jahren ist in Deutschland das Tragen von Gesichtsmasken in Fernzügen und Bussen nicht mehr vorgeschrieben. Hintergrund ist das Abklingen der COVID-19-Pandemie in Deutschland.
Die neue Regelung trat am 2. Februar in Kraft. Einige Bundesländer hatten die Maskenpflicht bereits zuvor aufgehoben.
Da die Infektionszahlen rückläufig sind, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach das Ende der Maskenpflicht von ursprünglich April vorgezogen, empfiehlt aber weiterhin das freiwillige Tragen von Masken.
Seit Anfang 2023 ist die COVID-19-Inzidenz in Deutschland nach offiziellen Angaben von rund 160 Fällen pro 100.000 Einwohner auf nur noch 92 Fälle am Donnerstag gesunken.
Die letzten verbleibenden Maßnahmen - die Pflicht zur Selbstisolierung von Infizierten sowie die Maskenpflicht in Gesundheitseinrichtungen - sollen ebenfalls bald aufgehoben werden.
Unterdessen rüstet der deutsche Impfstoffentwickler BioNTech eine seiner Anlagen im hessischen Marburg für 40 Millionen Euro auf, um seine eigenen Plasmide für die Impfstoffproduktion herzustellen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Plasmide sind ringförmige DNA-Moleküle, die als zentrales Ausgangsmaterial für die Produktion von mRNA nicht nur in Impfstoffen gegen COVID-19, sondern auch in Medikamenten gegen andere Infektionskrankheiten und Krebs eingesetzt werden können.
"Die medizinische Biotechnologie ist eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag bei seinem Besuch der BioNTech-Anlage. "Die Pandemie hat bewiesen, was Deutschland als Standort für Innovationen und Herstellung von Medikamenten leisten kann."
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
