BERLIN, 10. März (Xinhua) -- China blieb laut offiziellen Zahlen auch im Jahr 2022 mit einem Anteil von mehr als einem Fünftel am Containerumschlag der "wichtigste Partner" der deutschen Seehäfen im Containerverkehr.
Insgesamt wurden in den Seehäfen von Europas größter Volkswirtschaft im vergangenen Jahr knapp drei Millionen Zwanzig-Fuß-Standardcontainer (TEU) aus China umgeschlagen, 3,2 Prozent weniger als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Gleichzeitig sank der gesamte Containerumschlag in den deutschen Seehäfen im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent auf 13,9 Millionen TEU. Damit blieb der Containerumschlag unter dem Niveau des Jahres 2019 vor der Pandemie.
Mögliche Gründe für den Rückgang waren "coronabedingte Einschränkungen durch Lockdowns, Lieferkettenprobleme sowie Staus in der Containerschifffahrt", so Destatis in einer Mitteilung.
Im Jahr 2022 waren drei chinesische Häfen unter den fünf wichtigsten internationalen Partnerhäfen Deutschlands im Containerverkehr. Shanghai war mit 893.000 TEU der insgesamt bedeutendste Partnerhafen, Ningbo und Shenzhen folgten auf den Plätzen drei und fünf mit 508.000 TEU beziehungsweise 391.000 TEU.
Bereits im Februar hatte der größte deutsche Universalhafen, der Hamburger Hafen, bekannt gegeben, dass China "mit Abstand" sein wichtigster Handelspartner bleibe. Im vergangenen Jahr seien im Hamburger Hafen 2,46 Millionen TEU aus China umgeschlagen worden, nur geringfügig weniger als im Jahr 2021, teilte Hafen Hamburg Marketing mit.
China ist damit seit sieben Jahren in Folge der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Im Jahr 2022 wuchs das gesamte Handelsvolumen zwischen beiden Ländern laut Destatis im Vergleich zum Vorjahr um 20,9 Prozent auf 297,9 Milliarden Euro.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)