Arbeiter montieren ein Auto in einer Werkshalle der FAW-Volkswagen Automobile Co., Ltd. in Changchun in der Provinz Jilin im Nordosten Chinas, 9. Juli 2019. (Xinhua/Xu Chang)
Der chinesische Markt ist angesichts seines Anteils am Absatz deutscher Autos mit Verbrennungsmotor im Jahr 2022 bemerkenswert wichtig.
BERLIN, 24. März (Xinhua) -- China blieb im Jahr 2022 mit einem Anteil von 14 Prozent der mengenmäßig wichtigste Markt für deutsche Autos mit Verbrennungsmotor, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Die gesamten deutschen Exporte von Verbrennern lagen im Jahr 2022 mit 1,48 Millionen Fahrzeugen im Wert von 55,5 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres.
"Im Jahr 2022 machten weiterhin Autos mit klassischem Verbrennungsmotor den Großteil der deutschen Pkw-Exporte und -Importe aus, allerdings gewinnt der Außenhandel mit Elektrofahrzeugen zunehmend an Bedeutung", so Destatis in einer Mitteilung.
Im vergangenen Jahr exportierte Deutschland laut Destatis rund 500.000 Elektroautos im Wert von 24,2 Milliarden Euro, ein Plus von 65,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wichtigster Abnehmer deutscher Elektroautos war das Vereinigte Königreich, gefolgt von den Vereinigten Staaten.
"Die deutsche Automobilindustrie produziert hierzulande noch überwiegend Autos mit klassischem Verbrennungsmotor, die Herstellung von Elektroautos nimmt jedoch deutlich zu", so Destatis.
In den ersten drei Quartalen 2022 stieg die Produktion von Elektroautos um 66,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erwartet für dieses Jahr einen Rückgang des Gesamtabsatzes von Elektroautos, einschließlich batterieelektrischer Fahrzeuge (BEV) und Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEV), in Europas größter Volkswirtschaft von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der Elektroautos an den gesamten Pkw-Zulassungen wird dabei voraussichtlich um drei Prozentpunkte auf 28 Prozent sinken.
"Wir erwarten, dass sich der Abbau der Förderung für rein batterieelektrischen Pkw sowie die Streichung der Förderung für Plug-In-Hybride weiterhin negativ auf den Hochlauf der Elektromobilität auswirken werden", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller in einer Stellungnahme.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
