BERLIN, 17. Mai (Xinhua) -- Für den spektakulären Juwelenraub im historischen Grünen Gewölbe in Dresden wurde eine Verbrecherbande zu hohen Haftstrafen verurteilt.
Das Landgericht Dresden verhängte am Dienstag Freiheitsstrafen von vier bis mehr als sechs Jahren gegen die fünf Männer.
Die dem in Berlin ansässigen Remmo-Clan angehörenden Männer hatten sich des Juwelendiebstahls schuldig bekannt und Reue für ihre Taten bekundet.
Sie wurden der besonders schweren Brandstiftung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, des Diebstahls mit Waffen, der Sachbeschädigung und der vorsätzlichen Brandstiftung für schuldig befunden.
Der Diebstahl aus dem Grünen Gewölbe, das die größte Schatzsammlung Europas enthält, gilt als einer der spektakulärsten Raubüberfälle in der deutschen Geschichte.
Die Bande erbeutete 21 Diamant- und Brillantschmuckstücke im Wert von 117 Millionen Euro und richtete schweren Schaden an, als sie einen Stromverteilerkasten und ein Fluchtauto in Brand setzte, um ihre Spuren zu verwischen.
Die deutschen Behörden nahmen die Männer anschließend bei mehreren Razzien in Berlin fest. Nachdem die meisten der gestohlenen Juwelen kurz vor Weihnachten 2022 zurückgegeben worden waren, einige davon beschädigt, wurde zwischen Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Gericht eine Verständigung erzielt.
Die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch sagte, mit dem Urteil sei "ein Teil der Wunde in unserem Staatsschatz wieder geschlossen" worden. Die Sicherheitsstrategie des Museums sei nach dem Raubüberfall verbessert worden.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)