Das undatierte Archivfoto zeigt eine Vogelbronze, die an der Fundstätte Zhaigou im Kreis Qingjian in der Provinz Shaanxi im Nordwesten Chinas zutage gefördert wurde. (Shaanxi Academy of Archaeology/Handout via Xinhua)
XI'AN, 1. Juni (Xinhua) -- Im Kreis Qingjian in der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi wurde laut offiziellen Angaben eine Siedlung freigelegt, die etwa 3.200 Jahre zurückdatiert wurde.
An der Fundstätte Zhaigou, die sich über eine Fläche von etwa drei Millionen Quadratmetern auf dem Lössplateau erstreckt, seien großflächige Stampflehmbauten, Gräber, Aschegruben und Töpferformen gefunden worden, sagte Sun Zhanwei, Forscher an der Akademie für Archäologie von Shaanxi.
Zahlreiche Streitwagen- und Pferdebronzen, Gegenstände aus Jade, Knochen und Lack sowie Schildkrötenpanzer wurden an der Stätte in den Gräbern der Adligen gefunden. Die Gegenstände ähneln denen, die zuvor in Gräbern von Menschen ähnlicher sozialer Stellung in Yinxu, auch bekannt als die Yin-Ruinen, entdeckt worden waren.
Die 3.300 Jahre alte Stadt Yinxu in den zentralen Ebenen Chinas konnte als Hauptstadt der späten Shang-Dynastie (1600-1046 v. Chr.) bestätigt werden. Das Gebiet im Norden von Shaanxi, in dem sich die Fundstätte Zhaigou befindet, wurde in dieser Zeit von einer regionalen Regierung beherrscht.
Die neuen Entdeckungen belegen den engen wirtschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen dem Gebiet der Shang-Dynastie und der Region im heutigen nördlichen Shaanxi sowie den starken Einfluss der Shang-Zivilisation auf die umliegenden Gebiete.
Zudem zeigen die Funde laut Sun, dass es in der späten Shang-Dynastie im nördlichen Shaanxi eine hoch entwickelte Bronzezivilisation gab, was einen Durchbruch in der archäologischen Erforschung der Shang-Dynastie darstellt.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
