Das Foto zeigt das fünfmillionste Fahrzeug von BMW Brilliance Automotive Ltd. (BBA) im Stadtbezirk Tiexi von Shenyang in der Provinz Liaoning im Nordosten Chinas, Februar 2023. (BBA/Handout via Xinhua)
"China ist jetzt ein großer Markt und auch führend in der Innovation", sagte Goller kürzlich in einem schriftlichen Interview mit Xinhua. Das Land habe die Autoindustrie in gewissen Bereichen zu einem führenden Technologiemarkt gemacht.
BERLIN, 21. Juni (Xinhua) -- China, ein großer Markt und weltweit führend in der Innovation, werde mehr Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen chinesischen und deutschen Unternehmen bieten, sagte Jochen Goller, Präsident und CEO der BMW Group Region China.
"China ist jetzt ein großer Markt und auch führend in der Innovation", sagte Goller kürzlich in einem schriftlichen Interview mit Xinhua. Das Land habe die Autoindustrie in gewissen Bereichen zu einem führenden Technologiemarkt gemacht.
China habe sich zum weltweit größten Markt für Fahrzeuge mit neuer Energie (NEV) entwickelt und sei weltweit führend bei der Herstellung von Batterien, Komponenten für Elektrofahrzeuge und anderen Aspekten, fügte Goller hinzu.
BMW hat in China in Beijing, Shanghai, Shenyang und Nanjing vier Zentren für Forschung und Entwicklung sowie die Lingyue Digital Information Technology Co., Ltd. gegründet, die sich auf die Verbesserung der digitalen Erfahrung der Kunden konzentriert.
"Das spiegelt die hohe Qualität unserer Entwicklung in Bezug auf Innovation wider", so Goller.
Mit zwei Autowerken, einem Zentrum für Forschung und Entwicklung und einem Werk für Antriebsstränge ist die Produktionsstätte von BMW Brilliance Automotive (BBA) in Shenyang, der Hauptstadt der nordostchinesischen Provinz Liaoning, der größte Produktionsstandort im weltweiten Produktionsnetzwerk der BMW Group.
Goller hob das Innovationsumfeld in China hervor und sagte, die Größe des Teams Forschung- und Entwicklung von BMW in China habe sich in den letzten drei Jahren verdreifacht. Mehr als 3.200 Designer, Ingenieure, Spezialisten für Fahrzeuge mit neuer Energie sowie Software-Spezialisten würden eng mit chinesischen Technologiepartnern zusammenarbeiten, um bahnbrechende Innovationen zu entwickeln.
Aktuell gebe es mehr als 460 lokale Zulieferer in China, und die Zahl steige für das bayerische Unternehmen weiter an, so der CEO weiter.
"Wir bringen Technologien in der Automobilzulieferkette nach China", sagte Goller. "Wir nutzen die Automobilkompetenz Chinas, zum Beispiel im Bereich der Digitalisierung und der Elektromobilität."
Unterdessen zeigte sich Goller optimistisch hinsichtlich der Aussichten auf eine Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten, insbesondere in den Bereichen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. "In China wird vor allem die Kreislaufwirtschaft stark wachsen. Dies ist hoffentlich ein Bereich, der Deutschland und China näher zusammenbringt."
Mit Vertrauen in Chinas mittel- und langfristige Perspektiven sagte Goller: "Genau darin besteht der Nutzen für beide Seiten in der Öffnung der Automobilindustrie. Es wurde ein sehr starker Markt geschaffen, während gleichzeitig eine Menge an qualitativ hochwertiger Entwicklung generiert wurde."
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)