Das Foto zeigt Yannek Chiru (links) aus Deutschland bei einem Wasserballspiel der Männer bei den Welthochschulspielen in Chengdu. (Handout über Xinhua)
Außerhalb der Wettkämpfe bei den Welthochschulspielen in Chengdu genießen die deutschen Sportler das Leben und den Charme der Stadt.
CHENGDU, 7. August (Xinhua) -- Die deutsche Wasserballmannschaft der Männer verlor am Freitag ein hartes Spiel gegen Georgien und verpasste damit das Halbfinale bei den Welthochschulspielen in Chengdu.
"Obwohl das Spiel hart war, ist Chengdu sehr entspannend", sagte der deutsche Torwart Felix Benke nach dem Spiel.
Deutschland verlor in der Wasserball-Vorrunde der Männer nur ein Spiel. Im Auftaktspiel gegen Georgien konnte Deutschland nicht in Führung gehen und lag mit 0:2 zurück. Es gelang dem Team jedoch, Georgien daran zu hindern, den Rückstand zu vergrößern.
Bis zu den letzten 16 Sekunden des Spiels lag Deutschland immer noch mit einem Punkt im Rückstand. Als die Uhr kurz vor Null stand, gelang Deutschland der Ausgleich, so dass das Spiel ins Fünfmeterschießen ging.
Obwohl Deutschland in der ersten Runde des Fünfmeterschießens die ersten beiden Tore schoss, gab Georgien nicht auf, und das Spiel endete mit einem Unentschieden. In der zweiten Runde schlug Georgien dann Deutschland.
"Das Spiel war sehr intensiv, und beide Seiten haben gut gespielt. Natürlich hoffe ich, dass ich als Nächstes auch andere Teile von Chengdu besuchen kann", sagte Benke.
Für Benke war es der erste Besuch in Chengdu, und im und um das Dorf der Welthochschulspiele herum spürte er den Charme der Stadt. "Das Essen hier ist sehr vielfältig, ich liebe chinesisches Essen", sagte der 20-jährige Spieler.
Die vielen Aktivitäten im Dorf der Welthochschulspiele sorgten dafür, dass Benke sich auch außerhalb des Wettkampfs entspannt fühlte. Abends gingen er und seine Mannschaftskameraden oft auf den Markt im Dorf, wo sie sich an der chinesischen Kultur wie beispielsweise dem Scherenschnitt erfreuten.
Auch Benkes Teamkollege Zoran Bozic genoss seine Zeit in Chengdu. "Es ist wirklich schön hier in Chengdu, in China. Ich genieße es hier sehr. Alles ist gut vorbereitet. Es ist wirklich fantastisch", sagte Bozic.
"Zusätzlich zum Wettbewerb hoffe ich auch, die Architektur von Chengdu zu sehen, wo es viele tolle Attraktionen gibt, wie zum Beispiel die Riesenpandas", sagte Benke.
Obwohl sich der Torhüter auf die Europameisterschaft vorbereiten muss, plant er, nach China zurückzukehren und andere Städte zu besuchen.
"Wasserball ist in Deutschland nicht sehr populär, aber ich möchte an den Olympischen Spielen teilnehmen und der beste Torwart sein. Chengdu hat mir viele Erfahrungen gebracht, die mir helfen, meinen Traum zu verwirklichen", sagte Benke.
Zhu Aiyu, Mitglied der deutschen Frauengymnastikmannschaft, ist in China keine Unbekannte. Ihr Vater stammt aus Nanjing, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Jiangsu, und so war sie schon dreimal in China. "Ich finde China sehr gut, vor allem die Menschen hier sind sehr nett", sagte Zhu.
Der deutsche Athlet Lou Massenberg, der eine Silbermedaille im Wasserspringen gewann, zeigte sich ebenfalls beeindruckt von den großen Veranstaltungsorten in Chengdu. "Ich bin mit der U-Bahn gefahren, und das ist großartig. Ich habe meine Zeit hier wirklich genossen", sagte Massenberg.
Die nächsten Welthochschulspiele werden in Deutschland ausgetragen, und die deutsche Delegation ist sehr daran interessiert, wie die Spiele in Chengdu ablaufen.
"Wir versuchen, von der Organisation zu lernen, denn bis jetzt fanden wir hier alles so perfekt organisiert. Es ist wirklich erstaunlich", sagte Ines Lenze, stellvertretende Leiterin der deutschen Delegation.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)