HOHHOT, 7. September 2023 (Xinhuanet) -- Im Frühherbst blühen noch immer Bäume und Sträucher an den Ufern des Xiliugou, eines Nebenflusses des Gelben Flusses, der durch das Hinterland der Wüste von Kubuqi in Nordchina fließt.
Die Wüstenvegetation, die Scharen von Fotografen und Reiselustigen anlockt, ist das Ergebnis von Sandbarrieren, die von der Elion Resources Group, einem führenden chinesischen Unternehmen der grünen Industrie auf dem Ordos-Plateau im Autonomen Gebiet Innere Mongolei, angelegt wurden, um zu verhindern, dass Wanderdünen in den Gelben Fluss eindringen. Im Lauf der Jahre hat sich der sich ausdehnende, von Menschenhand geschaffene Grüngürtel zu einem neuen landschaftlichen Anziehungspunkt entwickelt.
Der Gelbe Fluss, der zweitlängste Fluss Chinas, fließt über 840 km durch die Innere Mongolei, in der mehrere der größten Wüsten des Landes liegen.
Eine davon ist Kubuqi, die siebtgrößte Wüste Chinas, die auch als die der Hauptstadt Beijing am nächsten gelegene Wüste bekannt ist. Sie liegt etwa 800 km nördlich von Beijing und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 14.100 Quadratkilometern entlang der Kurve des Gelben Flusses, was sie zu einer Hauptquelle der Sandstürme macht, die die chinesische Hauptstadt heimsuchen.
Der 106,5 km lange Xiliugou schwemmt im Durchschnitt 4,8 Millionen Tonnen Sand pro Jahr in den Gelben Fluss.
Es gibt 10 Nebenflüsse des Gelben Flusses, einschließlich des Xiliugou auf dem Ordos-Plateau, die zusammen etwa ein Zehntel der gesamten Sandablagerungen im Gelben Fluss beitragen.
"Bevor die Sandbarrieren in Xiliugou gebaut wurden, blockierten Wanderdünen oft die Wasserstraße", sagte Zhang Yongping, Direktor des Wasserressourcenbüros von Dalad Banner in der Stadt Ordos.
Seit dem Jahr 2000 hat die Kreisregierung von Dalad 220 Millionen Yuan (etwa 30 Millionen US-Dollar) in die Bemühungen um die Eindämmung des Sandeintrags in den Fluss durch Aufforstung investiert.
"Die Überlebensrate eines hier gepflanzten Baumes lag vor 30 Jahren bei etwa 20 Prozent. Mit der kontinuierlichen Verbesserung der Technologie zur Begrünung der Wüste liegt die Rate jetzt bei über 80 Prozent", sagte Li Ting, ein Sandkontrollingenieur bei der Elion Resources Group.
Im Dezember 2017 ehrte das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) Wang Wenbiao, den Vorsitzenden des Unternehmens, und fünf weitere inspirierende Umweltführer mit dem Preis "Champions of the Earth" für ihre Bemühungen im Kampf gegen die Wüstenbildung.
In über drei Jahrzehnten haben die Bemühungen um die Begrünung der Wüste dazu geführt, dass die durchschnittliche Höhe der Wanderdünen, die den Gelben Fluss bedrohen, von etwa 100 Metern auf 30 Meter gesunken ist. Elion hat dazu beigetragen, indem es am Wüstenrand entlang der Ufer des Gelben Flusses einen etwa 170 km langen und 1 bis 3 km breiten Grüngürtel bepflanzt hat.
Elion hat auch eine wichtige Rolle im Projekt zur Eindämmung der Wüste von Kubuqi gespielt, wo das Unternehmen mehr als ein Dutzend Saatgutschutzbasen errichtet und rund 1.040 Sorten von Keimplasma-Ressourcen gesammelt und gelagert hat, die sich besonders gut an sandige Böden anpassen. Außerdem wurden mehr als 100 Arten von Wüstensträuchern gezüchtet, die sich für die Sandbekämpfungsbepflanzung eignen.
Das Unternehmen hat 244 patentierte Technologien zur Sandkontrolle und zum Umweltschutz entwickelt und mehr als 400 wissenschaftliche und technologische Innovationen im Bereich der Sandkontrolle erzielt.
Mit dieser wissenschaftlichen Unterstützung wurden seit 2019 umfassende Maßnahmen zur Eindämmung der Bodenerosion im Einzugsgebiet des Gelben Flusses in der Inneren Mongolei auf einer Fläche von 14,43 Millionen mu (962.000 Hektar) umgesetzt.
Die Menge an Sand, die von den zehn Nebenflüssen auf dem Ordos-Plateau in den Gelben Fluss gespült wird, ist von 27 Millionen Tonnen vor 2018 auf derzeit etwa 18 Millionen Tonnen gesunken.
Die Regionalregierung hat versprochen, die Bemühungen zur Begrünung der Wüste fortzusetzen, und das diesjährige Aufforstungsziel auf 5,5 Millionen Hektar im Flusseinzugsgebiet festgelegt.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
