Touristen erkunden eine Karsthöhle im Kreis Suiyang in der Provinz Guizhou im Südwesten Chinas, 17. Mai 2023. (Xinhua/Liu Xu)
GUIYANG, 28. September (Xinhua) -- Die Shuanghe-Höhle, die bislang längste Höhle Asiens in der Provinz Guizhou im Südwesten Chinas, hat nach Angaben von Forschern eine Länge von 409,9 Kilometern und eine Tiefe von 912 Metern, was sie zur drittlängsten Höhle der Welt macht.
Die neuesten Forschungsergebnisse über die Höhle wurden am Dienstag auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Die diesjährige Expedition in die Höhle wurde vom Institut für Bergressourcen der Provinz, dem Höhlenverband der Provinz sowie von mehr als 30 Forschern und Entdeckern aus China, Frankreich, Italien und Belgien durchgeführt.
Darüber hinaus hat das Höhlen-Expeditionsteam einige paläontologische Fossilien und geologische Funde ausgegraben. Die Forscher haben bisher 40 Fossilien von Riesenpandas gefunden. Das älteste Individuum lebte vor mindestens 100.000 Jahren, das jüngste erst vor einigen hundert Jahren.
Die Fossilien könnten sich als seltener Fund erweisen und den Forschern dabei helfen, die genetische Evolutionsgeschichte der Population und die Evolution der individuellen Größe von Riesenpandas im späten Pleistozän zu verstehen, sagte He Wei, Leiter des Teams und des Instituts für Bergressourcen der Provinz.
Bislang wurde die Höhle auf eine Länge von 257,4 Kilometern und eine Tiefe von 665 Metern vermessen, basierend auf einer internationalen wissenschaftlichen Untersuchung, die vor 2019 durchgeführt wurde.
Die Shuanghe-Höhle ist die längste Dolomithöhle mit der weltweit größten Coelestin-Fläche. Sie wird auch als "Karst-Naturhöhlen-Museum" bezeichnet. Seit 1988 haben internationale Forscher und Entdecker 22 wissenschaftliche Untersuchungen in der Höhle durchgeführt.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
