Airbus setzt ersten Spatenstich für zweite Endmontagelinie in China - Xinhua | German.news.cn
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Airbus setzt ersten Spatenstich für zweite Endmontagelinie in China

2023-09-30 10:17:48| German.news.cn
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Das Foto zeigt die Endmontagelinie für Airbus-Flugzeuge der Familie A320 in Tianjin in Nordchina, 9. November 2022. (Xinhua)

TIANJIN, 29. September (Xinhua) -- Airbus setzte am Donnerstag den ersten Spatenstich für seine zweite Endmontagelinie in Tianjin in Nordchina. Der europäische Flugzeughersteller strebt eine Expansion auf dem chinesischen Markt an.

Der erste Spatenstich stellt einen weiteren Meilenstein dar, nachdem Airbus im April 2023 eine Vereinbarung über das Projekt mit der Tianjin Free Trade Zone Investment Company Ltd. und der Aviation Industry Corporation of China, Ltd. unterzeichnet hat.

Das Erweiterungsprojekt soll laut einer Erklärung von Airbus Ende 2025 in Betrieb genommen werden. In dem Werk könnten sowohl Flugzeuge des Typs A320 als auch des Typs A321neo, des neuesten Single-Aisle-Flugzeugs von Airbus, gefertigt werden. Damit sei Airbus in der Lage, der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Die zweite Endmontagelinie (FAL) am Airbus-Standort Tianjin ist Teil des Gesamtplans von Airbus zur Ausweitung der Produktion der A320-Familie. Im Jahr 2026 sollen 75 Flugzeuge pro Monat produziert werden, was durch den Betrieb von zehn globalen Endmontagelinien ermöglicht werde, darunter zwei in Tianjin, zwei in Toulouse (Frankreich), zwei in Mobile (USA) und vier in Hamburg, heißt es in der Erklärung.

Das Erweiterungsprojekt zeigt das langfristige Engagement von Airbus in der chinesischen Luftfahrtindustrie.

Dies sei ein starkes Vertrauensvotum für die Zukunft der Luftfahrt in China, sagte Airbus-CEO Guillaume Faury per Videoschaltung. Es unterstreiche zudem die langen, vertrauensvollen und erfolgreichen Beziehungen von Airbus zu seinen Partnern in China.

Der inländische und internationale Verkehr in China, wo einige der weltweit führenden Fluggesellschaften beheimatet seien, sei auf ein schnelles und langfristiges Wachstum eingestellt, fügte Faury hinzu.

"In diesem Jahr jährt sich die Eröffnung der Tianjin FAL zum 15. Mal, und es wurden bereits mehr als 630 Single-Aisle-Flugzeuge gebaut und ausgeliefert. Das bedeutet, dass rund 30 Prozent der Airbus-Flugzeuge, die in China fliegen, hier montiert wurden", sagte George Xu, Executive Vice President (EVP) von Airbus und CEO von Airbus China.

Die im September 2008 eingeweihte Airbus Final Assembly Line Asia in Tianjin ist die erste Endmontagelinie von Airbus außerhalb Europas.

Das Erweiterungsprojekt zeige, dass Airbus weiter in seine Anlagen in Tianjin investiere, um mit seinem globalen Produktionssystem dem chinesischen Markt besser gerecht zu werden, sagte Xu.

"Seit 15 Jahren ist unsere Endmontagelinie in Tianjin der Schlüssel zu unserer globalen industriellen Strategie, Flugzeuge in der Nähe unserer Kunden zu montieren und mit dem chinesischen Luftfahrtsektor zusammenzuarbeiten, um eine florierende Industrie aufzubauen", sagte Julie Kitcher, EVP Communications and Corporate Affairs von Airbus.

Als wichtiges Projekt der strategischen Zusammenarbeit zwischen China und Europa bilde das Airbus-Projekt in Tianjin eine wichtige Plattform für eine pragmatische bilaterale Zusammenarbeit, eine gemeinsame Entwicklung und für beide Seiten vorteilhafte Ergebnisse im Luftfahrtsektor, sagte Hao Zhaoping, Präsident der Aviation Industry Corporation of China, Ltd.

Das Airbus-Projekt werde zudem eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Industriekette in der globalen Luftfahrt spielen und die Erholung des globalen Luftfahrtmarktes fördern, so Hao.

Li Chunlin, stellvertretender Leiter der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC), sagte, die Kommission werde Airbus bei der Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern unterstützen, um die Kooperation in Zukunft auszubauen und dabei die jeweiligen Stärken voll auszuspielen.

"Die COVID-Pandemie liegt nun hinter uns. Die Zukunft der Luftfahrt ist glänzend. Und hier in Tianjin schreiben wir ein neues Kapitel davon", sagte Faury.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)