Das Foto zeigt den Potala-Palast in Lhasa im Autonomen Gebiet Tibet im Südwesten Chinas, 24. Februar 2023. (Xinhua/Jigme Dorje)
LHASA, 6. Oktober (Xinhua) -- Die Verwaltungsbehörde des Potala-Palastes hat bekannt gegeben, dass dank eines speziellen Projekts bedeutende Erfolge bei der Erhaltung und Nutzung der umfangreichen Sammlung antiker Bücher und Dokumente erzielt wurden.
Das Projekt wurde Ende 2018 von der Zentralregierung mit einem zweckgebundenen Fonds von 300 Millionen Yuan (etwa 41,8 Millionen US-Dollar) ins Leben gerufen, um die antiken Bücher und Dokumente im Potala-Palast in Lhasa, der Hauptstadt des Autonomen Gebiets Tibet im Südwesten Chinas, zu erhalten und Wege für ihre Nutzung zu erkunden.
Bislang wurden im Rahmen des Projekts mehr als 12,3 Millionen Blätter aus 3.499 Sammlungen antiker Bücher und Dokumente archiviert und 3.152 Blätter aus 41 Sammlungen seltener Pattra-Blatt-Schriften digital gescannt, erklärte Butri, ein Beamter des Verwaltungsbüros des Potala-Palastes.
Das Büro hat vor kurzem eine Reihe von Büchern veröffentlicht, in denen die neuesten Forschungsergebnisse zu den wertvollen alten Texten in der Sammlung des Palastes vorgestellt werden.
"Antike Bücher und Dokumente sind wichtige Träger alter Kulturen mit einem extrem hohen historischen, wissenschaftlichen und kulturellen Wert", sagte Butri. Zudem würden die Forschungsergebnisse seiner Überzeugung nach eine zentrale Rolle bei der weiteren Förderung des Erhalts der Schriften aus dem Potala-Palast und der Interpretation alter Texte in Tibet spielen.
Der Potala-Palast, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist ein Schatzhaus der tibetischen Geschichte, Kultur und Kunst.
Der Palast beherbergt fast 40.000 Sammlungen antiker Bücher und Dokumente in mehreren Sprachen. Zu den bedeutendsten Sammlungen gehören die auf rund 30.000 Pattra-Blättern geschriebenen Schriften.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
