Deutsche Behörden schalten illegalen Darknet-Marktplatz ab - Xinhua | German.news.cn
Zeit von Xi

Deutsche Behörden schalten illegalen Darknet-Marktplatz ab

2023-12-22 11:27:49| German.news.cn
2023-12-22 11:27:49| German.news.cn

BERLIN, 21. Dezember (Xinhua) -- Die deutschen Behörden haben die Server-Infrastruktur des illegalen Darknet-Marktplatzes "Kingdom Market" abgeschaltet, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Mittwoch mit.

Der Marktplatz war über mehrere Länder verteilt und handelte hauptsächlich mit illegalen Betäubungsmitteln, allerdings wurden auch "Schadsoftwares, kriminelle Dienstleistungen sowie gefälschte Dokumente gewinnbringend beworben", erklärte das BKA.

Mehr als 42.000 Produkte wurden auf dem Marktplatz angeboten, darunter rund 3.600 Produkte aus Deutschland. "Auf dem Marktplatz waren zehntausende Kunden- und mehrere hundert Verkäuferkonten registriert", so das BKA.

Die Nutzer von "Kingdom Market" zahlten mit Kryptowährungen wie Bitcoin, Litecoin, Monero und Zcash. Die Betreiber, die für die Abwicklung der Verkäufe eine Provision von drei Prozent erhielten, stehen im Verdacht, eine kriminelle Handelsplattform im Internet zu führen und illegal mit Betäubungsmitteln zu handeln.

Bei der international koordinierten Aktion arbeiteten das BKA und die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) eng mit Behörden aus den USA, der Schweiz, der Republik Moldau und der Ukraine zusammen.

Die Cybersicherheitslage in Deutschland sei "nach wie vor angespannt" und Cyberangriffe mit Ransomware blieben die größte Bedrohung, so das Innenministerium bei der Vorstellung eines Berichts zur IT-Sicherheit in Deutschland Anfang November.

"Die Digitalisierung macht vieles in unserem Alltag leichter", sagte Innenministerin Nancy Faeser. Gleichzeitig entstünden aber auch neue Angriffsflächen. "Cybersicherheit ist ganz zentral für unsere Gesellschaft und betrifft jeden von uns."

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

Mehr Fotos