Thomas Rabe spricht während eines Interviews in Frankfurt, Deutschland, 27. Januar 2024. Thomas Rabe war einer von neun Deutschen, die am Samstag im Generalkonsulat der Volksrepublik China in Frankfurt am Main für ihre Verdienste um die chinesisch-deutsche Freundschaft in den letzten Jahrzehnten geehrt wurden. (Xinhua/Zhang Fan)
FRANKFURT, 1. Februar (Xinhua) -- Der Name Klaus Schlappner wurde nach dessen Auftritt bei der Frühlingsfest-Gala, die 1993 im chinesischen Zentralfernsehen ausgestrahlt wurde, über Nacht in allen Haushalten in China ein Begriff.
Alle Augen richteten sich auf den Deutschen, der im Juni 1992 der erste ausländische Cheftrainer der chinesischen Fußballnationalmannschaft der Männer wurde und das Team vier Monate später zum dritten Platz bei der Fußball-Asienmeisterschaft führte.
Seitdem hat sich Schleppers Karriere stark auf China konzentriert. Im Laufe der Jahre hat Schlepper dazu beigetragen, deutsch-chinesische Jugendfußballspiele zu organisieren und Trainingsschulen für junge Spieler in China einzurichten.
Schlappner war einer von neun Deutschen, die am Samstag im chinesischen Generalkonsulat in Frankfurt für ihre Verdienste um die chinesisch-deutsche Freundschaft in den letzten Jahrzehnten geehrt wurden.
Thomas Rabe, ein weiterer Preisträger, erklärte gegenüber Xinhua, dass die Verbindungen seiner Familie zu China seit über vier Generationen bestehen würden und mit seinem Großvater John Rabe begonnen hätten. John Rabe, der als "Chinas Oskar Schindler" bekannt ist, half bei der Einrichtung der Sicherheitszone von Nanjing, die etwa 200.000 chinesische Zivilisten vor der Ermordung schützte, und hielt in seinen später veröffentlichten Tagebüchern die Gräueltaten der japanischen Truppen fest.
Sechs Begegnungszentren weltweit, zwei davon in Beijing und Nanjing, setzen sich nun im Gedenken an John Rabes humanitäres Engagement für Frieden und Verständigung ein.
Thomas Rabe hofft, dass die zukünftigen Generationen seiner Familie die Freundschaft zwischen Deutschland und China fortsetzen werden, die seit einem Jahrhundert besteht.
"Mein Sohn wird nächstes Jahr für ein Jahr nach China gehen, um dort zu studieren. Er ist bereit, die John-Rabe-Begegnungszentren weiter zu leiten und die Freundschaft zwischen Deutschland und China zu fördern", sagte Rabe.
Unter den Geehrten befand sich auch Dr. Norbert Egger, ehemaliger Erster Bürgermeister von Mannheim, der darauf hinwies, dass über hundert deutsch-chinesische Partnerschaften auf staatlicher und städtischer Ebene eine solide Basis für die Vertiefung der Freundschaft zwischen den beiden Völkern bilden würden.
Mit Blick auf die Zukunft betonte Schlappner, dass die Jugend eine Schlüsselrolle bei der Förderung des zwischenmenschlichen Austauschs und der Freundschaft zwischen Deutschland und China spiele. Durch den Sport würden die Jugendlichen beider Länder die Kultur des jeweils anderen kennenlernen und würden zu guten Freunden und potenziellen neuen Botschaftern der bilateralen Beziehungen.
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Riedberg in Frankfurt schreiben derweil ihre eigenen deutsch-chinesischen Freundschaftsgeschichten. Für die begeisterten Schülerinnen und Schüler des Mandarin-Kurses der Schule bot eine zweiwöchige Reise nach China die Möglichkeit, in die Kultur des Landes einzutauchen.
"Die chinesische Kultur, die wir mit eigenen Augen gesehen haben, ist noch faszinierender als das, was wir in Büchern gelernt haben", sagten die Schüler kürzlich in einem Interview mit Xinhua.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
FRANKFURT, 1. Februar (Xinhua) -- Das Foto zeigt Dr. Norbert Egger, den ehemaligen Ersten Bürgermeister von Mannheim, während eines Interviews in Frankfurt am Main, 27. Januar 2024. Dr. Norbert Egger war einer von neun Deutschen, die am Samstag im chinesischen Generalkonsulat in Frankfurt für ihre Beiträge zur chinesisch-deutschen Freundschaft in den letzten Jahrzehnten geehrt wurden. (Xinhua/Zhang Fan)
FRANKFURT, 1. Februar (Xinhua) -- Klaus Schlappner, der erste ausländische Cheftrainer der chinesischen Fußballnationalmannschaft der Männer, spricht während einer Veranstaltung zur Feier der chinesisch-deutschen Freundschaft in Frankfurt am Main, 27. Januar 2024. Klaus Schlappner war einer von neun Deutschen, die am Samstag im chinesischen Generalkonsulat in Frankfurt für ihre Beiträge zur chinesisch-deutschen Freundschaft in den letzten Jahrzehnten geehrt wurden. (Xinhua/Zhang Fan)