Das Foto zeigt Alexander von zur Mühlen, CEO der Deutschen Bank für die Regionen Asien-Pazifik, Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) sowie Deutschland. (Deutsche Bank/Handout via Xinhua)
"China bietet weiterhin attraktive Investitionsmöglichkeiten und ist für viele deutsche Unternehmen ein strategisch wichtiger Markt", sagte Alexander von zur Mühlen, CEO der Deutschen Bank für die Regionen Asien-Pazifik, Europa, Naher Osten und Afrika sowie Deutschland.
SHANGHAI, 17. April (Xinhua) -- Chinas Wirtschaft erhole sich solider, als es viele Kommentatoren außerhalb des Landes wahrhaben wollen, sagte ein Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank kürzlich in einem schriftlichen Interview mit Xinhua.
"Wir sind fest davon überzeugt, dass Chinas langfristige Wachstumsaussichten gut sind. [...] China bietet weiterhin attraktive Investitionsmöglichkeiten und ist für viele deutsche Unternehmen ein strategisch wichtiger Markt", sagte Alexander von zur Mühlen, CEO der Deutschen Bank für die Regionen Asien-Pazifik, Europa, Naher Osten und Afrika sowie Deutschland.
Viele der strukturellen Triebkräfte, die Chinas Wachstum zugrunde liegen, seien weitgehend intakt, merkte von zur Mühlen an.
"Die Entwicklung einer starken Inlandsnachfrage ist ein wichtiger Eckpfeiler, der die Wirtschaft stützt. So war beispielsweise die Belebung der Wirtschaftstätigkeit nach dem Mondneujahrsfest (2024) stärker als von vielen erwartet", sagte das Vorstandsmitglied der Deutschen Bank.
Daten des Staatlichen Amtes für Statistik (NBS) vom Dienstag zeigen, dass Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den ersten drei Monaten des Jahres um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist. Mehrere weltweit tätige Banken hoben nach den Zahlen für das erste Quartal ihre Prognosen an. Die Deutsche Bank erwartet für China in diesem Jahr nun ein Wachstum von 5,2 Prozent und liegt damit einen halben Prozentpunkt über ihrer bisherigen Prognose.
Die in Frankfurt ansässige Bank eröffnete 1872 ihre erste internationale Dependance in Shanghai. China sei "ein entscheidender Teil" des globalen Netzwerks der Deutschen Bank, da es ein "unverzichtbarer Teil" der globalen Geschäfte vieler Kunden der Bank sei, so von zur Mühlen.
Von zur Mühlen lobte die "unschätzbare Rolle" Chinas in vielen globalen Lieferketten dank seiner technologischen Marktführerschaft und integrierten Produktionsökosysteme in bestimmten Segmenten.
Gleichzeitig hob er die Fortschritte hervor, die China im Laufe der Jahre bei der Öffnung seiner Kapitalmärkte gemacht hat, und äußerte sich optimistisch hinsichtlich einer weiteren Annäherung der chinesischen Kapitalmärkte an die globalen Märkte.
"Die Deutsche Bank ist stolz darauf, eine aktive Rolle bei der Unterstützung der Internationalisierung der chinesischen Währungs- und Kapitalmärkte zu spielen", fügte das Vorstandsmitglied der Deutschen Bank hinzu.
Von zur Mühlen sagte zudem, er sehe auch "ein erhebliches Potenzial für China, eine treibende Rolle bei der Entwicklung neuer globaler Wachstumskorridore zu spielen - zum Beispiel zwischen dem asiatisch-pazifischen Raum und dem Nahen Osten, Afrika oder Lateinamerika oder auch bei den innerasiatischen Handelsströmen".
"Wir gehen davon aus, dass die Handels- und Investitionsströme zwischen den Schwellenländern beschleunigt wachsen werden und dass China hier eine Schlüsselrolle spielen wird", fügte von zur Mühlen hinzu.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)