BMW ist Zeuge einer engeren Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland - Xinhua | German.news.cn

BMW ist Zeuge einer engeren Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland

2024-04-19 10:18:16| German.news.cn
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Die Luftaufnahme zeigt das Werk Lydia von BMW Brilliance Automotive (BBA) im Bezirk Tiexi von Shenyang in der Provinz Liaoning im Nordosten Chinas, 23. Juni 2022. (Xinhua/Yang Qing)

SHENYANG, 18. April (Xinhua) -- Als Mitglied der deutschen Wirtschaftsdelegation begleitete Oliver Zipse kürzlich vom 14. bis 16. April Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem offiziellen Besuch in China.

Seit über einem halben Jahrhundert diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland ist die BMW Group Zeuge und Motor des kontinuierlichen Ausbaus der wirtschaftlichen und technologischen Verbindungen zwischen den beiden Ländern.

"Es ist eine Ehre, China erneut mit Bundeskanzler Scholz zu besuchen, insbesondere anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Aufbaus einer umfassenden strategischen bilateralen Partnerschaft. Die BMW Group ist seit 30 Jahren fest in China verwurzelt und profitiert vom Freihandel und Chinas Öffnungspolitik. Wir sind nach wie vor zuversichtlich, was die Aussichten der chinesischen Wirtschaft angeht, und wir sind zuversichtlich, weiterhin in China zu investieren und zur Vertiefung der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit beizutragen", sagte Zipse.

Die BMW Group ist bereits seit 1994 auf dem chinesischen Markt vertreten und gründete im Mai 2003 das Joint Venture BMW Brilliance Automotive (BBA). Shenyang hat sich zum weltweit größten Produktionsstandort und zu einem der wichtigsten Zentren für Fahrzeuge mit neuer Energie (NEV) der BMW Group entwickelt.

Seit 2010 hat BMW Brilliance mehr als 94,5 Milliarden Renminbi (etwa 13,06 Milliarden US-Dollar) in den Produktionsstandort und Projekte in Shenyang investiert. Derzeit sind in der BMW Shenyang Production Base Forschung und Entwicklung, Beschaffung und Produktion angesiedelt und die jährliche Produktionskapazität ist in der Zeit auf 830.000 Fahrzeuge angestiegen.

Wenn man das Hauptgebäude des Werks Tiexi betritt, sieht man eine aufgehängte mobile Produktionslinie. Neue Autos von verschiedenen Modellen und in unterschiedlichen Farben reihen sich aneinander. Diese warten darauf für die Fertigstellung der Fahrzeugmontage in die Endmontagehalle geleitet zu werden. Etwa alle 55 Sekunden läuft ein neues Auto vom Band.

Während sich China nun auf die Förderung von neuen qualitativen Produktivkräften konzentriert, bietet sich ein großes Potenzial für die weitere chinesisch-deutsche Zusammenarbeit. Die neuen qualitativen Produktivkräfte betreffen Themen wie grüne Entwicklung, industrielle Modernisierung und digitale Innovation, die perfekt zur Unternehmensstrategie der BMW Group passen.

Die Nachhaltigkeitsstrategie von BMW geht über die Reduzierung der CO2-Emissionen hinaus und konzentriert sich auch auf die Erhaltung der Umwelt und den Schutz von Kultur.

Im November 2023 erreichte das Hochspannungsbatterieprojekt der sechsten Generation in der BMW-Produktionsstätte Shenyang mit der Fertigstellung des Rohbaus und einer Gesamtinvestition von zehn Milliarden Yuan einen Meilenstein. Das neue Werk, das 2026 in Betrieb gehen soll, wird die innovationsgetriebenen Elektrifizierungsbemühungen des Joint Ventures weiter vorantreiben.

"Niemand kann den Weg der grünen Entwicklung allein beschreiten - es ist eine gemeinsame Verpflichtung für China und Deutschland und bietet neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit", sagte Zipse.

Derzeit arbeitet BMW mit über 450 chinesischen Zulieferern und 600 Händlern zusammen, um den CO2-Fußabdruck in der gesamten Lieferkette zu reduzieren und innovative Anwendungen der Kreislaufwirtschaft zu fördern, wie etwa das Recycling von Batteriematerialien in geschlossenen Kreisläufen und die Nutzung grüner Energien in der Produktion.

Im Jahr 2023 lieferte die BMW Group insgesamt mehr als 820.000 BMW und MINI Fahrzeuge auf dem chinesischen Markt aus. Damit war das Unternehmen weiterhin führend hinsichtlich des Gesamtabsatzes in Chinas Luxusauto-Segment. Von den im Laufe des Jahres verkauften Fahrzeugen waren rund 100.000 reine Elektromodelle.

Ein offeneres China erkundet weiterhin ein neues System der offenen Wirtschaft.

Der China-Germany Equipment Manufacturing Industrial Park in Shenyang, in dem sich das Werk Tiexi befindet, ist die erste vom Staatsrat genehmigte strategische Plattform für die Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland im Bereich der High-End-Ausrüstung. In den letzten Jahren wurden Anstrengungen unternommen, um ein Geschäftsumfeld zu schaffen, das internationalen Standards entspricht.

"Wir werden die Vorteile von Shenyang voll ausspielen, die Ansiedlung weiterer deutscher Unternehmen in Shenyang beschleunigt fördern, die Lieferkapazitäten für Autoteile der BMW Group erhöhen, die kontinuierliche Verbesserung des Ökosystems der Automobilindustrie vorantreiben und dafür sorgen, dass China und Deutschland mit einer effizienteren Servicegarantie für beide Seiten vorteilhaft und gewinnbringend sind", sagte Yan Ning, stellvertretender Bezirksbürgermeister der Bezirksregierung Tiexi.

Aktuell hat sich nicht nur die BMW Group, sondern auch eine Reihe deutscher Unternehmen wie die Benteler-Gruppe und die Würth-Gruppe in Shenyang niedergelassen, was die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit beweist.

"China ist für die BMW Group der größte Markt der Welt. Die erfolgreiche Entwicklung der BMW Group in China ist eng mit Chinas starker wirtschaftlicher Entwicklung und sozialem Fortschritt in den letzten 30 Jahren verbunden." Zipse sagte, BMW habe immer daran geglaubt, dass Zusammenarbeit Wohlstand und Wachstum schaffe, und dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu einer Schlüsselkraft für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen werden sollte.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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