Deutschlands Wasserstoffausbau steckt im Investitionsstau fest: E.ON - Xinhua | German.news.cn

Deutschlands Wasserstoffausbau steckt im Investitionsstau fest: E.ON

2024-04-26 14:37:00| German.news.cn
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BERLIN, 24. April 2024 (Xinhuanet) -- Deutschlands Wasserstoffausbau stehe aufgrund einer erheblichen Lücke zwischen geplanten Projekten und endgültigen Investitionsentscheidungen vor erheblichen Hindernissen, so E.ON, der wichtigste Energieversorger des Landes.

Am Mittwoch warnte E.ON, dass die nationalen Ziele für den Wasserstoffausbau nur noch theoretisch erreichbar seien.

Obwohl die geplante Kapazität für die Wasserstofferzeugung bis 2030 mehr als 10 Gigawatt (GW) beträgt, was darauf hindeutet, dass Deutschland seine Ausbauziele bis zum Ende des Jahrzehnts erreichen könnte, wurden bis Februar 2024 nur für 16 von 88 Projekten endgültige Investitionsentscheidungen getroffen.

Eine E.ON-Analyse von Daten des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln ergab, dass diese Projekte eine Gesamtwasserstofferzeugungskapazität von 0,3 GW haben.

"Deutschland befindet sich beim Wasserstoffhochlauf erst am Anfang eines langen Weges.", sagte Gabriël Clemens, Geschäftsführer bei E.ON, und betonte die Notwendigkeit eines schnelleren Ausbaus.

Während die Europäische Union (EU) für mehr Rechtssicherheit in Bezug auf die Definition von erneuerbarem Wasserstoff gesorgt hat, betonte E.ON die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Zertifizierung und der Anrechnung und wies darauf hin, dass unzureichende Finanzierung und strenge Anforderungen Investitionen weiter behinderten.

Die EU müsse ihren Ausbau deutlich beschleunigen, um ihre Wasserstoffziele zu erreichen. Laut einer am Montag von Strategy& bei PwC veröffentlichten Studie müsste die EU bis 2030 120 GW hinzufügen, was einer Verzwanzigfachung des derzeitigen Tempos entspräche.

Die Studie stellt fest, dass China bei der Umsetzung des Wasserstoffausbaus "die Nase vorn" habe, mit Plänen zur Erhöhung der Elektrolyseur-Kapazität um 3,3 GW allein im Jahr 2024, was dem gesamten Volumen im Bau oder der Finanzierung in Europa im vergangenen Jahr entspreche.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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