Xinhua Headlines: Ein genauerer Blick auf Stabilität, Vitalität und Potenzial der chinesischen Wirtschaft - Xinhua | German.news.cn

Xinhua Headlines: Ein genauerer Blick auf Stabilität, Vitalität und Potenzial der chinesischen Wirtschaft

2024-04-30 10:10:17| German.news.cn
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* Die Erholung der chinesischen Wirtschaft gewann im ersten Quartal 2024 an Fahrt. Dabei zeigte die Wirtschaft Stärke und Widerstandsfähigkeit und brachte dringend benötigte Sicherheit in eine ansonsten unsichere globale Wirtschaftslandschaft.

* Die chinesische Wirtschaft geht laut Analysten von einem schnellen Wachstum zu einer qualitativ hochwertigen Entwicklung über und verfügt über ein großes Potenzial, ihre stabile Entwicklung fortzusetzen.

* Mit der weiteren Umsetzung einer Reihe von wichtigen Reformmaßnahmen und -initiativen ist nach Ansicht von Beamten eine solide Grundlage für eine stabile und sich verbessernde chinesische Wirtschaft im Jahr 2024 gegeben.

BEIJING, 29. April (Xinhua) -- Die Erholung der chinesischen Wirtschaft gewann im ersten Quartal (Q1) 2024 an Fahrt. Dabei zeigte sie Stärke und Widerstandsfähigkeit und brachte dringend benötigte Sicherheit in eine ansonsten unsichere globale Wirtschaftslandschaft.

In den ersten drei Monaten des Jahres wuchs das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit beschleunigte sich das Wachstum gegenüber den 5,2 Prozent aus dem Vorquartal, zeigen Daten von Chinas Staatlichem Amt für Statistik (NBS).

Gastredner der vierten Ausgabe des China Economic Roundtable, einer medienübergreifenden Gesprächsplattform der Nachrichtenagentur Xinhua, würdigten die Leistung als "guten Start" und sagten, das Land sei mit einem effektiven Maßnahmenmix durch den wirtschaftlichen Gegenwind gekommen und habe die Wirtschaft auf eine solide Grundlage für eine stabile und gesunde Entwicklung im Jahr 2024 und darüber hinaus gestellt.

 

REIBUNGSLOSER AUFTAKT

Bei der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Landes sei im ersten Quartal ein "stabiler Start, ein reibungsloser Auftakt und ein positiver Anfang" erreicht worden, sagte Li Hui, ein Beamter der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC).

Das BIP-Wachstum im ersten Quartal entsprach etwa dem allgemeinen Wachstum von 5,2 Prozent im Jahr 2023 und lag über dem jährlichen Wachstumsziel von rund 5 Prozent, das für dieses Jahr festgelegt wurde.

Auf Quartalsbasis wuchs die Wirtschaft laut dem NBS in den ersten drei Monaten des Jahres um 1,6 Prozent. Damit wurde in sieben aufeinander folgenden Quartalen ein Wachstum verzeichnet.

Eine Reihe weiterer Indikatoren, darunter der Einkaufsmanagerindex (PMI), der Außenhandel und die Anlageinvestitionen, wiesen auf eine zunehmende Erholung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin.

Der PMI, ein wichtiger Indikator für die Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors, zeigte im März ebenfalls Verbesserungen. Erstmals seit September lag der PMI für das verarbeitende Gewerbe wieder über der Grenze von 50 Punkten, die ein Wachstum von einem Rückgang trennt.

Zum ersten Mal in der Geschichte überstieg das Außenhandelsvolumen im ersten Quartal des Jahres 10 Billionen Yuan (etwa 1,4 Billionen US-Dollar). Damit nahm es im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent zu, der höchste Zuwachs seit sechs Quartalen.

Auch die Anlageinvestitionen stiegen im ersten Quartal schneller an. Die Hightech-Branchen verzeichneten dabei ein starkes Wachstum der Investitionen, ein Hinweis auf eine beschleunigte Modernisierung der Industrie.

Der Boom von Freizeitreisen zu Jahresbeginn in von Eis und Schnee geprägten Regionen, die Touren zur Frühlingsblüte, die steigenden Einnahmen an den Kinokassen und der Besucheransturm in den Museen deuten auf eine zunehmende Erholung des Konsums hin.

Chinas Wirtschaftswachstum macht sich auch auf der ganzen Welt bemerkbar. Das Land blieb laut dem Internationalen Finanzforum (IFF) im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 32 Prozent am Gesamtwachstum eine der wichtigsten Triebfedern der Weltwirtschaft.

Chinas Wirtschaftswachstum hat seine führende Position unter den großen Volkswirtschaften der Welt behauptet und ist weiterhin ein wichtiger Wachstumsmotor und Stabilisator für die Weltwirtschaft. Die beständige Entwicklung des Landes sorgt für Stabilität in einer Welt voller Unsicherheiten", sagte NBS-Sprecher Wang Guanhua.

 

HOCHWERTIGES WACHSTUM

Eine Aufschlüsselung der Daten aus dem ersten Quartal zeigt, dass das Wachstum nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ ist. Es wurden stetige Fortschritte erzielt, während das Land weiterhin auf eine hochwertige Entwicklung setzt, die von Innovationen getragen wird.

China vollzieht derzeit einen allmählichen Wandel vom traditionellen verarbeitenden Gewerbe hin zu Hightech-Sektoren mit hoher Wertschöpfung. Dabei entwickeln sich die digitale Wirtschaft und die umweltfreundlichen und kohlenstoffarmen Industriezweige stark.

Der Hightech-Sektor des verarbeitenden Gewerbes verzeichnete im ersten Quartal ein Wachstum der Produktion von 7,5 Prozent, das sind 2,6 Prozentpunkte mehr als im Vorquartal.

Die Investitionen in die Fertigung im Bereich der Luftfahrt, bei Raumfahrzeugen und im Maschinenbau stiegen im Zeitraum Januar bis März erheblich um 42,7 Prozent, während in der Produktion von Servicerobotern und Fahrzeugen mit neuer Energie mit 26,7 Prozent beziehungsweise 29,2 Prozent deutliche Zuwächse verzeichnet wurden.

Strukturell zeigte Chinas Exportportfolio Stärke in den Bereichen Maschinen und Elektronik sowie bei arbeitsintensiven Produkten, ein Zeichen für die anhaltende internationale Wettbewerbsfähigkeit solcher Produkte. Die Einfuhren von Massengütern und Konsumgütern haben stetig zugenommen, was auf eine gesunde und wachsende Binnennachfrage hindeutet.

Darüber hinaus hat das Land Fortschritte dabei gemacht, sein Wachstum ausgewogener und nachhaltiger zu gestalten. Die Inlandsnachfrage trug im ersten Quartal 85,5 Prozent zum Wirtschaftswachstum bei.

Die chinesische Wirtschaft geht laut Analysten von einem schnellen Wachstum zu einer qualitativ hochwertigen Entwicklung über und verfügt über ein großes Potenzial, ihre stabile Entwicklung fortzusetzen.

 

MASSNAHMEN-MIX

Zur Förderung der wirtschaftlichen Erholung, die nach Aussage der politischen Entscheidungsträger Chinas eine wellenförmige Entwicklung unter Schwankungen und Wendungen wird, die derzeit ungleichmäßig verläuft, hat das Land eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um dem Abwärtsdruck entgegenzuwirken und strukturelle Probleme anzugehen.

China hat versprochen, auch in diesem Jahr eine proaktive Fiskalpolitik und eine umsichtige Geldpolitik zu betreiben, und hat eine Reihe von wachstumsfördernden Maßnahmen angekündigt. Dazu gehört auch die Ausgabe von speziellen Staatsanleihen mit extrem langer Laufzeit, für die im Jahr 2024 ein Volumen von zunächst einer Billion Yuan vorgesehen ist.

Zur Steigerung der Investitionen und des Konsums hat China seine Anstrengungen verdoppelt, eine weitere groß angelegte Welle der Erneuerung von Ausrüstungen und der Inzahlungnahme von Konsumgütern zu fördern.

Der Umfang der Investitionen in Ausrüstung in Bereichen wie Industrie, Landwirtschaft, Bauwesen, Verkehr, Bildung, Kultur, Tourismus und medizinische Versorgung soll bis 2027 um mehr als 25 Prozent im Vergleich zu 2023 steigen.

Um die Öffnung auf hohem Niveau zu fördern und das Geschäftsumfeld zu optimieren, hat China 24 Maßnahmen zur Förderung ausländischer Investitionen vorgeschlagen. Das Land hat zugesagt, die Negativliste für ausländische Investitionen weiter zu verkürzen und Pilotprogramme zur Lockerung der Zugangsschwellen für ausländische Investoren im Bereich der wissenschaftlichen und technologischen Innovation auf den Weg zu bringen.

Weitere politische Anreize zur Unterstützung verschiedener Bereiche, von der Seniorenwirtschaft, der Verbraucherfinanzierung, der Beschäftigung, der grünen und kohlenstoffarmen Entwicklung bis hin zu wissenschaftlich-technischen Innovationen und kleinen Unternehmen, wurden ebenfalls vorgestellt.

Laut Zhang Yansheng, einem leitenden Forscher am China-Zentrum für internationalen Wirtschaftsaustausch (CCIEE), muss China für das Erreichen des jährlichen Wachstumsziels in diesem Jahr weiterhin Herausforderungen wie die unzureichende Inlandsnachfrage und die Anpassung des Immobilienmarktes angehen und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Entwicklung und neue hochwertige Produktivkräfte fördern.

"China braucht keine stimulierenden Maßnahmen nur für höhere Wachstumsraten. Stattdessen braucht es Maßnahmenpakete, die auf eine qualitativ hochwertige Entwicklung und Problemlösung abzielen", sagte Zhang.

"Mit der weiteren Umsetzung einer Reihe von wichtigen Reformmaßnahmen und -initiativen werden wir uns weiterhin um die Stärkung der Realwirtschaft, die Förderung des Konsums, die Steigerung der Investitionen und die Stabilisierung des Außenhandels bemühen", sagte Li Hui. Es gebe eine solide Grundlage für eine stabile und sich verbessernde chinesische Wirtschaft im Jahr 2024, fügte er hinzu.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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