Interview: China-Afrika-Kooperation im Wesentlichen zum beiderseitigen Nutzen -- ehemaliger südafrikanischer Diplomat - Xinhua | German.news.cn

Interview: China-Afrika-Kooperation im Wesentlichen zum beiderseitigen Nutzen -- ehemaliger südafrikanischer Diplomat

2024-09-11 16:25:54| German.news.cn
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JOHANNESBURG, 10. September 2024 (Xinhuanet) -- Die Partnerschaft zwischen Afrika und China sei eine für beide Seiten vorteilhafte Bemühung mit großem Wachstumspotenzial, sagte ein ehemaliger südafrikanischer hochrangiger Diplomat.

Gert Grobler, ehemaliger südafrikanischer Botschafter in Spanien, Japan und Madagaskar und derzeit Honorarprofessor am Institut für Afrikastudien der Pädagogischen Hochschule Zhejiang in Ostchina, äußerte sich kürzlich in einem Interview mit Xinhua.

"Der Kern der afrikanisch-chinesischen Zusammenarbeit ist gegenseitig vorteilhaft und fördert gemeinsame Entwicklung. Ihre Zusammenarbeit war nie ein bloßes Gespräch und wird es auch nie sein", sagte Grobler. "Die afrikanisch-chinesische Zusammenarbeit bringt nicht nur greifbare Vorteile für die afrikanische und chinesische Bevölkerung, sondern hat auch günstigere Bedingungen für die internationale Zusammenarbeit geschaffen."

Grobler wies darauf hin, dass dies vor dem Hintergrund der heutigen Welt zu sehen sei, die mit immer vielfältigeren und komplexeren Herausforderungen konfrontiert sei. "Infolgedessen streben Afrika und China danach, die Einheit und Zusammenarbeit mit anderen Ländern des Globalen Südens zu stärken, um die Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen und auf eine gleichberechtigte, gerechte und rationale internationale Ordnung zu drängen."

Grobler wies darauf hin, dass die bemerkenswerten Errungenschaften der sozialen und wirtschaftlichen Transformation Chinas zahlreichen afrikanischen Ländern als Inspiration gedient hätten. Sie hätten großes Interesse daran gezeigt, von Chinas besten Praktiken zu lernen und diese zu übernehmen. Dies liege vor allem daran, dass sich die Erfahrungen und das Entwicklungsmodell Chinas für viele Entwicklungsländer, insbesondere diejenigen im globalen Süden, als äußerst relevant und einflussreich erwiesen hätten.

"Darüber hinaus hat Afrika China und andere Entwicklungsländer akzeptiert und ist bereit, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um unter anderem Chinas globale Entwicklungsinitiative, globale Sicherheitsinitiative und globale Zivilisationsinitiative gemeinsam umzusetzen", fügte Grobler hinzu.

Grobler sagte weiter, dass diese Initiativen darauf abzielten, die globale wirtschaftliche Entwicklung zu verbessern, echten Multilateralismus zu praktizieren, die Vertretung und die Stimme des globalen Südens in der globalen Governance zu stärken und die gemeinsamen Interessen der Entwicklungsländer auf dem Weg zum Aufbau einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit zu wahren.

"Wenn die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika floriert, wird auch die Zusammenarbeit des Globalen Südens florieren", sagte Grobler.

Grobler betonte, dass das Forum für chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit (FOCAC) die wichtigste Plattform für die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika bleibe. Weiterhin betonte er, dass das FOCAC weiterhin weitreichende, greifbare wirtschaftliche und soziale Ergebnisse erzielt habe.

Seiner Ansicht nach seien die Beziehungen zwischen China und Afrika seit der Gründung des FOCAC vor 24 Jahren immer enger geworden, und die Zusammenarbeit habe zu fruchtbaren Errungenschaften geführt. Der Erfolg des FOCAC beruhe auf dem Engagement beider Seiten für die Verbesserung des Verständnisses, die Erweiterung des Konsenses, die Stärkung der Freundschaft und die Förderung der Zusammenarbeit durch gleichberechtigte Konsultation.

In dem Interview sprach Grobler auch über den Grund, warum er zusammen mit 63 afrikanischen Wissenschaftlern einen gemeinsamen Brief an den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping geschickt hat.

"Als afrikanische Wissenschaftler sind wir zutiefst ermutigt von der dynamischen Führung und dem strategischen Beitrag vom Staatspräsidenten Xi, wie auf der dritten Plenartagung (des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas) verdeutlicht wurde, auf der er sein unerschütterliches Engagement für die Chinesische Modernisierung durch Reform und Öffnung bekräftigte und gleichzeitig einen klaren Weg für Chinas kontinuierliche qualitativ hochwertige Entwicklung skizzierte", so Grobler.

"Wir glauben, dass es von entscheidender Bedeutung ist, sowohl die Afrika- als auch die Chinastudien zu stärken, was die bilateralen Beziehungen intellektuelle Unterstützung anbieten würde. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen afrikanischen und chinesischen Denkfabriken und Medien würde eine zunehmende Kooperation bei der gemeinsamen Vision des Aufbaus einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit ermöglichen."

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)