VEREINTE NATIONEN, 18. September 2024 (Xinhuanet) -- Ein chinesischer Vertreter forderte am Mittwoch die afghanische Übergangsregierung auf, auf die berechtigten Bedenken der internationalen Gemeinschaft einzugehen und Schritte zum wirksamen Schutz der Grundrechte von Frauen und Mädchen zu unternehmen.
Inmitten des Chaos, das der überstürzte Abzug der ausländischen Truppen hinterlassen habe, hätten die afghanischen Behörden hart daran gearbeitet, die Sicherheitslage zu stabilisieren, die Wirtschaft und die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern und den regionalen und internationalen Dialog und die Zusammenarbeit zu stärken, sagte Fu Cong, Chinas ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, beim Briefing des Sicherheitsrats über die UN-Unterstützungsmission in Afghanistan.
"Dieser Schwung ist nicht leicht zu erreichen", sagte der Botschafter und wies darauf hin, dass Afghanistan weiterhin mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sei.
Fu betonte, dass Afghanistans jüngstes Sitten- und Tugendgesetz internationale Besorgnis erregt habe, und sagte: "Wir müssen erkennen, dass die Rechte und Interessen der Frauen nicht in einem Vakuum verwirklicht werden können und dass die Mikrofon-Diplomatie nicht zur Lösung des Problems beitragen wird", und forderte die internationale Gemeinschaft auf, eine umfassende und objektive Sicht auf die Situation in Afghanistan einzunehmen.
Er sagte, die internationale Gemeinschaft solle den friedlichen Wiederaufbau und die wirtschaftliche Erholung Afghanistans unterstützen, dem Land helfen, die Ursachen für Instabilität und Unterentwicklung zu beseitigen und Bedingungen zu schaffen, die den Schutz der Rechte und Interessen der gesamten Bevölkerung, einschließlich der Frauen, förderten.
Er rief dazu auf, die Interaktionen mit den afghanischen Behörden aufrechtzuerhalten und die Anstrengungen zu verstärken, um Afghanistan bei der Überwindung seiner Schwierigkeiten zu helfen. "Die Auslandsguthaben Afghanistans sind das lebensrettende Geld des afghanischen Volkes", betonte Fu und wies darauf hin, dass die Vereinigten Staaten sie "bedingungslos freigeben und alle an die afghanischen Behörden zurückgeben" sollten.
Der Botschafter rief auch dazu auf, die afghanische Übergangsregierung in ihrem Kampf gegen den Terrorismus zu unterstützen, und forderte sie auf, energische Maßnahmen zu ergreifen, um die verschiedenen terroristischen Kräfte in ihrem Gebiet entschlossen zu bekämpfen und zu verhindern, dass Afghanistan wieder zu einer Enklave für terroristische Organisationen werde.
Er fügte hinzu, dass die internationale Gemeinschaft Afghanistan bei der Einführung alternativer Anbau- und Drogenrehabilitationsprogramme und bei der Bekämpfung des Drogenschmuggels unterstützen sollte, um die Erfolge im Kampf gegen die Drogen weiter zu konsolidieren.
Fu sagte, dass China als befreundeter Nachbar Afghanistans "bereit ist, mit den Ländern der Region und der internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, um dem afghanischen Volk weiterhin bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen und dauerhaften Frieden, Sicherheit, Entwicklung und Wohlstand in Afghanistan zu fördern".
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
