Gastmeinung: Manilas Manöver erschüttern die Sicherheit im Südchinesischen Meer - Xinhua | German.news.cn

Gastmeinung: Manilas Manöver erschüttern die Sicherheit im Südchinesischen Meer

2024-09-23 16:23:01| German.news.cn
2024-09-23 16:23:01| German.news.cn

von Kin Phea

Die Manöver der Philippinen im Südchinesischen Meer gefährden die regionale Sicherheit und den Frieden sowie die Einheit des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN).

Im Jahr 1999 setzte Manila die BRP Sierra Madre (LT-57) auf Ren'ai-Jiao auf Grund. Seitdem rostet das Schiff vor sich hin und erfordert regelmäßige Nachschubmissionen für die dort stationierte Marineeinheit, was einen äußerst provokanten Flammpunkt im Südchinesischen Meer darstellt.

Weiterhin haben die Philippinen Mitte April ihr Küstenwachenschiff, BRP Teresa Magbanua (MRRV-9701), in der Lagune von Xianbin-Jiao verankert.

Die Spannungen sind nach dem Amtsantritt des philippinischen Präsidenten Ferdinand Romualdez Marcos im Juni 2022 eskaliert.

Die Philippinen haben ihre Beziehungen zu anderen Ländern, insbesondere zu den Vereinigten Staaten, durch Abkommen über die Expansion der Zugänge zu Stützpunkten, der gemeinsamen Trainingsübungen und der Waffentransfer verstärkt. Auch Japan hat seine Präsenz in der Region verstärkt und damit die geopolitischen Risken weiter verschärft.

Die Intervention externer Akteure im Südchinesischen Meer ist eine der Hauptursachen für regionale Spannungen. Die militärische Unterstützung für verschiedene Klägerstaaten hat die Streitigkeiten verschärft und das Konfliktrisiko erhöht.

Das Südchinesische Meer ist ein lebenswichtiger Seekorridor, der für den Welthandel, einschließlich des Energietransports aus dem Nahen Osten, von entscheidender Bedeutung ist, und die Intervention der Vereinigten Staaten im Südchinesischen Meer zielt darauf ab, Washingtons starke Präsenz in Südostasien aufrechtzuerhalten.

Angesichts der geopolitischen Bedeutung des Südchinesischen Meeres versuchen die Vereinigten Staaten, China in der Region einzudämmen, indem sie südostasiatische Länder wie die Philippinen unterstützen. Zunehmende Spannungen mit China könnten jedoch zu Konfrontationen führen, die Region destabilisieren und die Situation für den ASEAN schwieriger machen, sein Ziel von Frieden und Stabilität aufrechtzuerhalten.

Die ASEAN-Mitgliedstaaten haben unterschiedliche wirtschaftliche und politische Beziehungen zu China, und die Aktionen der Philippinen könnten andere Länder dazu zwingen, Partei zu ergreifen, was die Einheit des Blocks schwächen würde.

Aktionen der Philippinen könnten die diplomatischen Beziehungen innerhalb des ASEAN belasten und zu internen Unstimmigkeiten führen. Darüber hinaus könnten eine verstärkte Militärpräsenz oder Konflikte im Südchinesischen Meer die Handelsrouten unterbrechen, die Wirtschaft der ASEAN-Länder beeinträchtigen und den regionalen Zusammenhalt weiter untergraben.

Anmerkung der Redaktion: Kin Phea ist Generaldirektor des Instituts für Internationale Beziehungen in Kambodscha, einer Denkfabrik der Königlichen Akademie von Kambodscha.

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten sind die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die der Nachrichtenagentur Xinhua wider.

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