Wirtschaftsbeobachtung: Schweizer Investoren sehen Chancen für die Langlebigkeitsindustrie in China - Xinhua | German.news.cn

Wirtschaftsbeobachtung: Schweizer Investoren sehen Chancen für die Langlebigkeitsindustrie in China

2024-10-08 15:48:07| German.news.cn
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von Martina Fuchs

GSTAAD, der Schweiz, 6. Oktober 2024 (Xinhuanet) -- Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben die Menschen immer nach einem längeren und gesünderen Leben gestrebt. Da die Weltbevölkerung immer älter wird, hat die Langlebigkeitsindustrie, ein schnell wachsender Sektor, der sich auf die Verlängerung der menschlichen Lebensspanne und die Verbesserung der Lebensqualität im Alter konzentriert, in den letzten Jahren ein schnelles Wachstum erfahren.

Die im Entstehen begriffene Industrie umfasst eine Vielzahl von Bereichen, darunter Biotechnologie, Pharmazeutika und Gesundheitsversorgung, die alle auf die Bekämpfung des Alterns und altersbedingter Krankheiten abzielen. Für Investoren in diesem Bereich hat China zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten, die unwiderstehlich sind.

China werde sich voraussichtlich zu einem führenden Markt für Langlebigkeit und Nahrungsergänzungsmittel entwickeln, die die Lebensspanne und die Gesundheitsspanne seiner Bevölkerung verlängerten, sagte Brian Kennedy, Direktor des Zentrums für gesunde Langlebigkeit an der Nationalen Universität von Singapur, bei einem Interview während der Konferenz der Investoren für Langlebigkeit in der Schweizer Bergstadt Gstaad.

Dies resultiere aus der Sicht der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), die von Natur aus präventiv sei. Das gesamte Konzept der TCM basiere auf der Gesunderhaltung der Menschen, sagte er.

"China ist bereits ein großer Markt für Langlebigkeit. Wenn man sich die Nahrungsergänzungsmittel ansieht, ist es sicherlich einer der größten Märkte", sagte der Gesundheitsexperte und fügte hinzu, dass der Markt für Langlebigkeit in China weiter wachsen werde.

Im Jahr 2023 lag die Zahl der über 60-Jährigen in China bei 297 Millionen, was einem Anteil von 21,1 Prozent an der Gesamtbevölkerung entspricht.

Marc P. Bernegger, Mitbegründer der Konferenz der Investoren für Langlebigkeit, vertrat eine ähnliche Ansicht. Er erklärte gegenüber Xinhua, dass China für die boomende Branche eine Schlüsselrolle spiele.

"Die chinesische Kultur war schon immer mit dem Begriff Langlebigkeit verbunden", sagte er.

In Europa würden die Menschen behandelt, sobald sie krank seien, aber in China hätten die Menschen einen völlig anderen Ansatz, und aus diesem Grund habe China offensichtlich einen Markt für Unternehmen, die sich mit Langlebigkeit befassten, erklärte er.

Das in der Schweiz ansässige Startup-Unternehmen Avea für Nahrungsergänzungsmittel sieht auch ein enormes Wachstumspotenzial in China, wo die Menschen nach Lösungen suchen, um länger gesund zu bleiben.

Das Unternehmen verkauft Nahrungsergänzungsmittel für Langlebigkeit und Vitalität, die von Stabilisatoren für den Blutzuckerspiegel, Kollagenaktivatoren, Zellprimern und Antioxidantien bis hin zu Verjüngungsprodukten reichen, die die Zeichen des Alterns reduzieren.

"China ist ein großer Markt für uns, wir haben uns durch grenzüberschreitenden Online-Handel auf Douyin und Tmall nach China expandiert. Wir haben uns weiter expandiert, da wir im Little Red Book vertreten sind, wir sind auf Weixin vertreten und haben unseren eigenen Weixin-Kanal", sagte Duri Granziol, Mitbegründer und CEO von Avea, gegenüber Xinhua und bezog sich dabei auf chinesische Handels- und Sozialmedien-Plattformen.

Um auf dem chinesischen Markt florieren zu können, sei ein anderer Ansatz erforderlich, da es wichtig sei, Vertrauen bei den Verbrauchern aufzubauen, sagte er. Deshalb hat das Unternehmen bereits mit chinesischen Sozialmedien-Influencern zusammengearbeitet und damit begonnen, Livestreams durchzuführen.

China habe einen erstaunlichen Markt und die chinesischen Verbraucher verlangten nach echter Qualität, sagte Granziol und fügte hinzu, dass die Schweiz als Qualitätsführer und als Fertigungs- und Forschungsstandort qualitativ hochwertige Produkte anbieten könne.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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