BRÜSSEL, 3. Juli (Xinhua) -- Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, traf am Mittwoch in Brüssel den chinesischen Außenminister Wang Yi. Beide Seiten bekundeten ihre Bereitschaft, die Zusammenarbeit zu vertiefen und globale Herausforderungen gemeinsam anzugehen.
Wang, der auch Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) ist, wies darauf hin, dass in diesem Jahr sowohl der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und der Europäischen Union (EU) als auch der 80. Jahrestag der Gründung der Vereinten Nationen begangen werde.
Je komplexer und herausfordernder die internationale Lage werde, desto mehr müssten China und die EU als zwei große Zivilisationen und wichtige Kräfte die Kommunikation verstärken, das gegenseitige Vertrauen ausbauen, Verantwortung übernehmen und als Kräfte für globale Stabilität und Sicherheit fungieren, sagte Wang.
Wang bezeichnete das bevorstehende Treffen der Staats- und Regierungschefs Chinas und der EU als bedeutendes Ereignis, das zu einem entscheidenden Zeitpunkt stattfinde. China freue sich darauf, gemeinsam mit der EU die wertvollen Erfahrungen und wichtigen Erkenntnisse aus den vergangenen 50 Jahren der Beziehungen zwischen China und der EU zusammenzufassen und die künftige Ausrichtung des Dialogs und der Zusammenarbeit für die nächsten 50 Jahre festzulegen, um damit ein klares, positives und konstruktives Signal an die Welt zu senden.
Unterdessen betonte Wang, dass China die europäische Integration stets unterstützt habe, und rief beide Seiten dazu auf, den Multilateralismus und den freien Handel aufrechtzuerhalten, die internationalen Regeln und die internationale Ordnung zu wahren, die friedliche Beilegung internationaler Streitigkeiten zu fördern und gemeinsam globale Herausforderungen wie den Klimawandel anzugehen.
Er bekräftigte zudem, dass China sich weiterhin zu einer qualitativ hochwertigen Entwicklung und einer Öffnung auf hohem Niveau bekenne. China sei bereit, mit der EU zusammenzuarbeiten, um die Positionierung als Partner aufrechtzuerhalten, die wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit zu vertiefen, die gegenseitige Offenheit zu erweitern und Differenzen durch Konsultationen angemessen zu behandeln, um einen gegenseitigen Nutzen und für beide Seiten positive Ergebnisse zu erzielen.
Von der Leyen erklärte ihrerseits, das bevorstehende Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU und Chinas sei die beste Gelegenheit für beide Seiten, gemeinsam den 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu begehen.
Von der Leyen betonte das Engagement der EU für die Entwicklung stabiler und konstruktiver Beziehungen zu China und für eine für beide Seiten vorteilhafte Wirtschafts- und Handelskooperation. Sie freue sich auf intensive Gespräche mit der chinesischen Führung über Fragen von gemeinsamem Interesse, um das Engagement und die Verantwortung der beiden Seiten für die Vertiefung der Zusammenarbeit und die gemeinsame Bewältigung globaler Herausforderungen wie des Klimawandels zu demonstrieren und damit ein starkes und positives Signal an die Welt zu senden.
Zudem bekräftigte von der Leyen, dass die EU weiterhin an der Ein-China-Politik festhalten werde.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)