
Gäste des Global South Media and Think Tank Forum 2025 posieren für ein Foto am malerischen Ort Stone Forest in Kunming in der Provinz Yunnan im Südwesten Chinas, 7. September 2025. (Xinhua/Chen Xinbo)
KUNMING, 8. September (Xinhua) -- Mehr als 120 Gäste aus 24 Ländern des Globalen Südens versammelten sich am Sonntag in Chengjiang in der südwestchinesischen Provinz Yunnan, um über den Schutz und die Entwicklung des Weltkulturerbes zu diskutieren.
Die Gäste nahmen an einem Unterforum des Global South Media and Think Tank Forum 2025 teil, das gemeinsam von der Nachrichtenagentur Xinhua, dem Provinzkomitee der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) in Yunnan und der Volksregierung der Provinz Yunnan veranstaltet wurde.
Yunnan beherberge sechs Welterbestätten, die zweitgrößte Anzahl in China, sagte Zeng Yan, Mitglied des Ständigen Ausschusses des Provinzkomitees der KPCh in Yunnan und Leiterin der Öffentlichkeitsabteilung des Provinzkomitees. Davon sei die Kulturlandschaft der alten Teewälder des Jingmai-Berges in Pu’er die weltweit erste Kulturerbestätte zum Thema Tee.
Der Erhalt der Welterbestätten erfordere gemeinsame Anstrengungen, wobei der Schutz oberste Priorität habe, so Zeng. Gleichzeitig sollten Anstrengungen unternommen werden, um Forschung, Transformation, Austausch und Zusammenarbeit zu verbessern und so kulturelle und natürliche Schätze als Bindeglieder für das gegenseitige Lernen zwischen Zivilisationen zum Leben zu erwecken.
Xi Yanchun, Vizepräsidentin der Nachrichtenagentur Xinhua, betonte die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen und bezeichnete die nachhaltige Entwicklung des Weltkulturerbes als „ein systematisches Projekt, das die Zusammenarbeit aller Beteiligten, insbesondere die aktive Unterstützung der Medien, erfordert“.
Xinhua werde die Zusammenarbeit mit Regierungen, Medien und Thinktanks in den Ländern des Globalen Südens weiter intensivieren und das gemeinsame Verständnis sowie das öffentliche Bewusstsein für den Schutz und die Bewahrung des Weltkulturerbes fördern, so Xi.
Robinder Nath Sachdev, Präsident des Imagindia Institute, sagte, dass zwar viele Welterbestätten in Ländern des Globalen Südens weltweit anerkannt seien, die Perspektiven dieser Länder jedoch in globalen Narrativen nach wie vor unterrepräsentiert seien, und forderte eine stärkere Stimme des Globalen Südens.
Über den Schutz hinaus betonten die Teilnehmer des Forums auch die Notwendigkeit, das Erbe lebendig und für das moderne Leben relevant zu halten, insbesondere durch die Einbindung jüngerer Generationen über soziale Medien, Film und Fernsehen sowie Spiele.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
