Merkels Partei gewinnt weniger Unterstützung während Rechtspartei AfD Durchbruch erzielt

BERLIN, 24. September (Xinhuanet) --Die konservative Union, geleitet von der amtierenden deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, verteidigte am Sonntag ihre führende Rolle im Bundestag (Deutsches Parlament) mit 32,5 Prozent der Stimmen, laut den vorläufigen Hochrechnungen.

Die Zahl blieb hinter den Erwartungen zurück und war um neun Prozentpunkte niedriger als bei den Parlamentswahlen im Jahr 2013.

Auch der Hauptrivale der Union, die links der Mitte stehende Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) des ehemaligen Präsidenten des Europaparlaments Martin Schultz, erlitt auch einen großen Rückschlag und erzielte nur 20 Prozent der Stimmen, das schlechteste Resultat seit dem Zweiten Weltkrieg, besagte die Befragung.

Bei der letzten Bundestagswahl 2013 sicherte sich Merkels konservative Christlich Demokratische Union (CDU) mit ihrer Schwesterpartei, der bayerischen Christlich-Sozialen Union (CSU), 41,5 Prozent der Stimmen.

Obwohl das Ergebnis niedriger als erwartet war, wird der Vorsprung der CDU und CSU Merkel eine gute Chance bieten, die vierte Amtszeit für sich als Kanzlerin zu beanspruchen.

Der hochrangige Beamte der CDU Volker Kauder sagte nach der vorläufigen Hochrechnung gegenüber Journalisten, dass die CDU ihre Erwartungen für diese Wahl erreicht habe und Merkel als Bundeskanzlerin im Amt bleibe und das Mandat zur Regierungsbildung erhalten werde.

In einer Fernsehansprache nach der vorläufigen Hochrechnung sagte Merkel zu ihren Unterstützern „wir haben einen Auftrag, eine Regierung zu bilden. Und gegen uns kann keine Regierung gebildet werden“, und gab zu, dass ihr Block in der Wahl ein strategisches Ziel erreicht habe, obwohl sie auf bessere Resultate gehofft hatte.

Sie versprach auch, die Wähler der weit rechts stehenden Partei Alternative für Deutschland (AfD) durch gute Politik zurückzugewinnen und gelobte, die illegale Migration zu bekämpfen und die Interessen legaler Bürger zu schützen.

Seinerseits sagte Schulz, die Wahl sei eine „historische Wahlpleite“ für die SPD. Doch Thomas Oppermann, ein hochrangiger Beamter der Partei, sagte, dass Schulz weiterhin, trotz der „Wahlpleite“, Parteivorsitzender bleiben und den Erneuerungskurs der Partei einleiten werde.

Laut der ARD sagte Schulz, dass seine Partei nicht die Intention habe, eine Koalitionsregierung mit der konservativen Union zu bilden und in die Opposition gehen werde.

Eine weitere Entwicklung war, dass die AfD am Sonntag die Fünfprozenthürde überschritt und zum ersten Mal ins neue Parlament einzog, als drittstärkste Partei im Bundestag mit rund 13,5 Prozent der Stimmen.

Sie ist auch die erste rechtsaußen stehende populistische Partei im Bundestag seit dem Zweiten Weltkrieg.

„Wir werden Frau Merkel jagen und unser Land und Volk zurückholen“, sagte Alexander Gauland, einer der beiden Kandidaten der AfD in dieser Wahl, der Merkel stets für ihre Poltiken in der Flüchtlings- und Eurokrise angriff.

„Das ist ein historisches und überragendes Ergebnis für die AfD. Wir werden mehr Meinungspluralismus erleben im Bundestag, wir werden eine lebendige Demokratie erleben durch die AfD“, sagte der AfD-Politiker Björn Höcke.

Die im Jahr 2013 gegründete, EU-skeptische Anti-Immigrationspartei – welche den Brexit begrüßt hat – verpasste im selben Jahr den Einzug in den Bundestag mit 4,7 Prozent der Stimmen.

Die Partei hat durch die Eurokrise und die Flüchtlingskrise Schwung aufgenommen. Vor der Bundestagswahl am Sonntag stand sie Umfragen zufolge bei etwa 10 Prozent.

Etwa 73.500 Wahllokale im ganzen Land öffneten um 8.00 Uhr Lokalzeit (0600 GMT) und schlossen um 18.00 Uhr (1600 GMT).

Offiziellen Statistiken zeigten, dass die Wahlbeteiligung am Sonntag bei 75 Prozent stand, höher als die 71,5 Prozent im Jahr 2013.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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Merkels Partei gewinnt weniger Unterstützung während Rechtspartei AfD Durchbruch erzielt

GERMAN.XINHUA.COM 2017-09-25 15:45:05

BERLIN, 24. September (Xinhuanet) --Die konservative Union, geleitet von der amtierenden deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, verteidigte am Sonntag ihre führende Rolle im Bundestag (Deutsches Parlament) mit 32,5 Prozent der Stimmen, laut den vorläufigen Hochrechnungen.

Die Zahl blieb hinter den Erwartungen zurück und war um neun Prozentpunkte niedriger als bei den Parlamentswahlen im Jahr 2013.

Auch der Hauptrivale der Union, die links der Mitte stehende Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) des ehemaligen Präsidenten des Europaparlaments Martin Schultz, erlitt auch einen großen Rückschlag und erzielte nur 20 Prozent der Stimmen, das schlechteste Resultat seit dem Zweiten Weltkrieg, besagte die Befragung.

Bei der letzten Bundestagswahl 2013 sicherte sich Merkels konservative Christlich Demokratische Union (CDU) mit ihrer Schwesterpartei, der bayerischen Christlich-Sozialen Union (CSU), 41,5 Prozent der Stimmen.

Obwohl das Ergebnis niedriger als erwartet war, wird der Vorsprung der CDU und CSU Merkel eine gute Chance bieten, die vierte Amtszeit für sich als Kanzlerin zu beanspruchen.

Der hochrangige Beamte der CDU Volker Kauder sagte nach der vorläufigen Hochrechnung gegenüber Journalisten, dass die CDU ihre Erwartungen für diese Wahl erreicht habe und Merkel als Bundeskanzlerin im Amt bleibe und das Mandat zur Regierungsbildung erhalten werde.

In einer Fernsehansprache nach der vorläufigen Hochrechnung sagte Merkel zu ihren Unterstützern „wir haben einen Auftrag, eine Regierung zu bilden. Und gegen uns kann keine Regierung gebildet werden“, und gab zu, dass ihr Block in der Wahl ein strategisches Ziel erreicht habe, obwohl sie auf bessere Resultate gehofft hatte.

Sie versprach auch, die Wähler der weit rechts stehenden Partei Alternative für Deutschland (AfD) durch gute Politik zurückzugewinnen und gelobte, die illegale Migration zu bekämpfen und die Interessen legaler Bürger zu schützen.

Seinerseits sagte Schulz, die Wahl sei eine „historische Wahlpleite“ für die SPD. Doch Thomas Oppermann, ein hochrangiger Beamter der Partei, sagte, dass Schulz weiterhin, trotz der „Wahlpleite“, Parteivorsitzender bleiben und den Erneuerungskurs der Partei einleiten werde.

Laut der ARD sagte Schulz, dass seine Partei nicht die Intention habe, eine Koalitionsregierung mit der konservativen Union zu bilden und in die Opposition gehen werde.

Eine weitere Entwicklung war, dass die AfD am Sonntag die Fünfprozenthürde überschritt und zum ersten Mal ins neue Parlament einzog, als drittstärkste Partei im Bundestag mit rund 13,5 Prozent der Stimmen.

Sie ist auch die erste rechtsaußen stehende populistische Partei im Bundestag seit dem Zweiten Weltkrieg.

„Wir werden Frau Merkel jagen und unser Land und Volk zurückholen“, sagte Alexander Gauland, einer der beiden Kandidaten der AfD in dieser Wahl, der Merkel stets für ihre Poltiken in der Flüchtlings- und Eurokrise angriff.

„Das ist ein historisches und überragendes Ergebnis für die AfD. Wir werden mehr Meinungspluralismus erleben im Bundestag, wir werden eine lebendige Demokratie erleben durch die AfD“, sagte der AfD-Politiker Björn Höcke.

Die im Jahr 2013 gegründete, EU-skeptische Anti-Immigrationspartei – welche den Brexit begrüßt hat – verpasste im selben Jahr den Einzug in den Bundestag mit 4,7 Prozent der Stimmen.

Die Partei hat durch die Eurokrise und die Flüchtlingskrise Schwung aufgenommen. Vor der Bundestagswahl am Sonntag stand sie Umfragen zufolge bei etwa 10 Prozent.

Etwa 73.500 Wahllokale im ganzen Land öffneten um 8.00 Uhr Lokalzeit (0600 GMT) und schlossen um 18.00 Uhr (1600 GMT).

Offiziellen Statistiken zeigten, dass die Wahlbeteiligung am Sonntag bei 75 Prozent stand, höher als die 71,5 Prozent im Jahr 2013.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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