Kommentar: Treffen zwischen Xi und Modi wird chinesisch-indische Kooperation anleiten
Von Shi Xiaomeng
BEIJING, 26. April (Xinhuanet) -- Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping wird sich in den nächsten zwei Tagen zu einem informellen Treffen mit dem indischen Premierminister Narendra Modi in der zentralchinesischen Stadt Wuhan treffen.
Die Gespräche zwischen den beiden Führungen werden Beijing und Neu-Delhi den Weg ebnen, um ihre Ansichten über langfristige und strategische Fragen auszutauschen und neue Impulse für die künftige bilaterale Zusammenarbeit zu setzen.
China ist der größte Handelspartner Indiens. Beide sind riesige Entwicklungsländer und die großen aufstrebenden Volkswirtschaften der Welt, die große Chancen für den gegenseitigen Handelsmarkt bieten.
Im Jahr 2017 stieg das bilaterale Handelsvolumen zwischen China und Indien um 20,3 Prozent und erreichte ein Rekordhoch von 84,44 Milliarden US-Dollar, laut Statistiken des chinesischen Handelsministeriums.
Dies hat gezeigt, dass die bilateralen Handelsbeziehungen enorme Potentiale für weitere Entwicklung haben. Und es ist notwendig, dass China und Indien eine engere Partnerschaft aufbauen, die auf den Prinzipien der friedlichen Koexistenz und Win-Win-Kooperation beruht, um ein besseres Umfeld für Handel und Wirtschaftsaktivitäten zu schaffen.
In den letzten Jahren wurde auch der kulturelle und Mensch-zu-Mensch Austausch zwischen China und Indien intensiviert. Das in Indien entstandenen Yoga und indische Filme haben in China eine große Popularität erlangt. Im vergangenen Jahr überstiegen die Besuche zwischen den Völkern Chinas und Indiens eine Million, und jede Woche fligen 42 Flüge zwischen den beiden Ländern hin und her.
Aber für die beiden großen Länder mit einer Gesamtbevölkerung von über 2,6 Milliarden gibt es in diesem Bereich ein großes ungenutztes Potenzial.
Auf der Weltbühne haben die beiden Länder mehr als genug Gründe, enger zusammenzuarbeiten.
Überall auf der Welt sind wirtschaftlicher Nationalismus und Handelsprotektionismus auf dem Vormarsch, während der Kampf gegen nicht-traditionelle Sicherheitsbedrohungen wie Klimawandel, transnationale Verbrechen und Terrorismus immer anspruchsvoller wird. Keine Nation kann sich diesen Herausforderungen alleine stellen.
In Bezug auf globale Handelsfragen haben sowohl Xi als auch Modi bei verschiedenen Anlässen vor der drohenden Gefahr steigender Handelshemmnisse für die Weltwirtschaft gewarnt. China und Indien sollten fest am Freihandelsgedanken festhalten, um das derzeitige globale Freihandelssystem mit der Welthandelsorganisation im Zentrum zu erhalten.
Solche multilateralen Rahmen wie BRICS und die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit sind ebenfalls wichtige Plattformen, auf denen die beiden Länder zur Verbesserung des globalen Governancesystems beitragen können.
Indien wird begrüßt, in diesen beiden Mechanismen eine konstruktivere Rolle zu spielen, und zusammen mit anderen Mitgliedern dieser Gruppierungen können China und Indien dazu beitragen, mehr und bessere Beiträge für Asien und darüber hinaus zu leisten.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)