Eine Fußgängerin geht am Palais des Nations im schweizerischen Genf vorbei, 14. April 2020. (Xinhua/Nie Xiaoyang)
INTERLAKEN, 4. September (Xinhua) -- Die Schweizer Bundesrätin Karin Keller-Sutter erklärte während des Swiss Economic Forum (SEF), dass sie in Bezug auf die Handelsaussichten zwischen der Schweiz und China zuversichtlich sei.
„Ich denke, dass der Handel zwischen der Schweiz und China wieder Schwung aufgenommen hat... Das ist ein gutes Zeichen“, sagte Keller-Sutter im Exklusivinterview mit Xinhua am Rande des SEF, einer der führenden jährlichen Wirtschaftskonferenzen der Schweiz, die diese Woche im Touristenort Interlaken stattfand.
Unter dem diesjährigen Motto „Neue Horizonte“ diskutierten Hunderte von Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien über die Chancen und Herausforderungen, die sich aus der COVID-19-Pandemie ergeben.
„Es ist auch wieder möglich zu reisen und so sind Chinesen in der Schweiz sehr willkommen, besonders auch in dieser Region des Berner Oberlandes, die auch bei Chinesen sehr beliebt ist“, betonte Keller-Sutter.
China war im Jahr 2019 der drittgrößte Markt für den Schweizer Tourismus. Damals verbrachten chinesische Touristen insgesamt 101.000 Übernachtungen im Land. Laut offiziellen Zahlen von Schweiz Tourismus sank die Zahl der Übernachtungen im letzten Jahr allerdings auf 12.000.
Seit 2010 ist China der größte Handelspartner der Schweiz in Asien und der drittgrößte weltweit nach der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten. Die beiden Länder haben ein Freihandelsabkommen (FTA) unterzeichnet, das am 1. Juli 2014 in Kraft getreten ist.
Keller-Sutter sagte, sie hoffe, dass der bilaterale Handel weiter angekurbelt und über verschiedene Branchen hinweg ausgebaut werden könne.
„Obwohl wir ein Freihandelsabkommen haben, wäre es für die Schweiz sehr hilfreich und fruchtbar, wenn wir mit innovativen Produkten mehr Zugang zum chinesischen Markt hätten“, sagte die Bundesrätin.
Die Vereinigte Bundesversammlung der Schweiz hat Keller-Sutter am 5. Dezember 2018 in den Bundesrat gewählt.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)